FC Liverpool - Borussia Dortmund: Die Noten zum Spiel

von Lukas Hörster
2 min.
Grund zum Jubeln: Liverpool-Trainer Jürgen Klopp @Maxppp

In einem unfassbar temporeichen und spannenden Fußballspiel hat der FC Liverpool Borussia Dortmund mit 4:3 geschlagen und somit das Halbfinale der Europa League erreicht. FussballTransfers hat die Leistungen der Dortmunder unter die Lupe genommen.

Roman Weidenfeller: Nach seiner bärenstarken Leistung im Hinspiel heute lange mit wenig Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Bei den Gegentoren letztendlich machtlos.

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Lukasz Piszczek: Noch das beste Glied einer schwachen Viererkette. Bei seinen Ausflügen nach vorne sparsam, aber mit viel Tempo. Hatte Coutinho weitestgehend im Griff, dennoch traf der Brasilianer zum 3:2-Anschluss.

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Sokratis: Blockte zu Beginn noch ein paar Mal einschussbereite Engländer, verlor aber später völlig die Übersicht. Schon beim ersten Liverpooler Anschlusstreffer mit einem bösen Stellungsfehler, ging er in der Schlussphase mit unter.

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Mats Hummels: Zwar mit einem brillanten Pass zum 3:1, jedoch vermochte es der Kapitän nicht, der Deckung Sicherheit zu verleihen und schwamm ebenso wie seine Nebenmänner in der Schlussphase.

Marcel Schmelzer: Pool-Angriffe liegen meist über seine Seite, was auch an geringer Unterstützung von Kagawa und Reus lag. Nach vorne selten gefährlich, da hinten gut beschäftigt.

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Julian Weigl: Mit dem Ball am Fuß die Ruhe in Person. Löste fast alle Situationen spielerisch und war trotz Liverpooler Pressing immer anspielbar. Defensiv aber häufig wenig körperbetont, bei den ersten drei Gegentoren leistete er nur Begleitschutz. Ein Staubsauger an seiner Seite stünde ihm gut zu Gesicht.

Gonzalo Castro: Sicher im Kombinationsspiel, aber ohne die ganz großen Akzente spulte Castro eine unauffällige Partie herunter. Vermochte es an der Seite von Weigl nicht, dem BVB-Spiel mehr Stabilität zu verleihen.

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Shinji Kagawa: Zu Beginn nicht nur spielfreudig und kombinationssicher, sondern auch mit feinem taktischen Gespür in der Rückwärtsbewegung. Baute in der zweiten Hälfte merklich ab und spielte einige Kontersituationen nicht gut aus.

Henrikh Mkhitaryan: Immer mittendrin im Geschehen und beim 1:0 gleich per Abstauber zur Stelle. Baute im zweiten Durchgang wie alle Dortmunder merklich ab und sorgte nicht mehr für Entlastung.

Marco Reus: Bärenstarker Auftritt in den ersten 65 Minuten. Unheimlich dynamisch mit Ball am Fuß und mit großem Selbstvertrauen ausgestattet. Lehrbuchhafter Assist zum 2:0, technisch perfekter Abschluss beim 3:1. Wehrmutstropfen: Ließ Schmelzer gegen Clyne und Lallana häufig auf der linken Abwehrseite im Stich.

Pierre-Emerick Aubameyang: In der Luft heillos unterlegen gegen Lovren und Sakho. Mit seinem Tempo aber eine ständige Gefahr. Eiskalt beim 2:0, als er aus spitzem Winkel Mignolet überwand.

Ab 77. Matthias Ginter für Kagawa: Kam unmittelbar vor dem 3:3, um aus der Vierer- eine Fünferkette zu machen. Diese Maßnahme Tuchels wirkte jedoch eher destabilisierend. Keine Bewertung.

Ab 82. Ilkay Gündogan für Castro: Vergab die letzte Chance des Spiels per Freistoß. Keine Bewertung.

Ab 82. Adrian Ramos für Reus: Auch der dritte Wechsel machte sich alles andere als bezahlt. Verlor das Kopfballduell gegen Lovren, das das Dortmunder ausscheiden besiegelte. Keine Bewertung.

Die Noten

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