Im Sommer sah es kurzzeitig so aus, als würde Daichi Kamada Eintracht Frankfurt kurz nach seiner Rückkehr endgültig verlassen. Mittlerweile ist der Japaner aus der Mannschaft aber kaum mehr wegzudenken. Gestern platzte der Knoten endgültig.
„Kamadas Doppelpack versenkt Arsenal“, schrieb am Freitagmorgen der englische ‚Independent‘. Dass Daichi Kamada diese Schlagzeile über sich überhaupt einmal lesen würde, war noch vor gar nicht allzu langer Zeit alles andere als absehbar.
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Doch rund 15 Monate nachdem Eintracht Frankfurt den flinken japanischen Spielmacher für zu leicht befunden und nach Belgien zu VV St. Truiden geschickt hatte, wurde er am Donnerstag zum Matchwinner im Emirates Stadium gegen die Gunners (2:1).
Einmal mit links und einmal mit rechts drosch Kamada den Ball in die Maschen – und verlieh seiner ohnehin schon guten Saison damit einen neuen Höhepunkt. Drei Tore und sechs Assists stehen mittlerweile für den 23-jährigen Spätzünder zu Buche.
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„So viel Qualität – Wahnsinn“
„Er hat sich ein Extra-Lob verdient“, konstatierte Trainer Adi Hütter im Anschluss an den Sieg in London, durch den die SGE „wieder alles in der Hand“ hat, um die nächste Runde zu erreichen. Sportvorstand Fredi Bobic lobhudelte gar: „Der Junge hat so viel Qualität – das ist ein Wahnsinn.“
Qualität, die Kamada während seiner Leihsaison (27 Scorerpunkte für St. Truiden) erstmals in Europa zeigte. Nach der Rückkehr zur Eintracht war der Rechtsfuß ein anderer Spieler. Gerüchte um einen Verkauf im Sommer waren nach starker Vorbereitung schnell vom Tisch.
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Wert steigt
Hütter attestierte schon damals „fußballerisch und als Persönlichkeit einen Riesenschritt“, während Kamada zugab: „Meine Tore in Belgien haben mich befreit.“ Mittlerweile ist man in Frankfurt heilfroh, 2017 1,6 Millionen Euro Ablöse an Sagan Tosu für Kamada überwiesen zu haben.
Der Doppelpack gegen Arsenal holt diese Summe schon fast alleine wieder rein. Mittlerweile ist Kamada (Vertrag bis 2021) sicher ein Vielfaches wert. Und dass die Eintracht zu teuren Verkäufen in der Lage ist, weiß man spätestens seit dem vergangenen Sommer. Weitere Kamada-Schlagzeile stehen also vor der Tür.
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