Deutschland - Ukraine: Die Spieler in der Einzelkritik

von Tobias Feldhoff
2 min.
PSG buhlt offenbar um Bastian Schweinsteiger @Maxppp

Mit einem 2:0-Erfolg ist das DFB-Team in das EM-Turnier gestartet. Gegen die Ukraine musste das Team von Jogi Löw allerdings in Hälfte eins eine längere Druckphase überstehen. Die Tore erzielten Shkodran Mustafi und der eingewechselte Bastian Schweinsteiger.

Tor

Manuel Neuer: Überragende Leistung des Welttorhüters, der vor allem in Hälfte eins mehrere Male die Führung festhielt. Beinahe hätte ihn Vordermann Mustafi bei einer verunglückten Kopfballrückgabe überwunden. Ansonsten ohne den kleinsten Wackler.

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Abwehr:

Benedikt Höwedes: Seine mangelnde Dynamik war in der ersten Halbzeit deutlich sichtbar. Hatte immer wieder Probleme mit dem schnellen Konoplyanka. Steigerte sich dann in Hälfte zwei. Offensiv nahm er aber wie erwartet nicht am Spiel teil.

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Jérôme Boateng: Seine Diagonalbälle fanden zu Beginn selten das Ziel, dafür stand er in der ukrainischen Druckphase zum Ende der ersten Hälfte sicher. Kurz vor Schluss merkte man ihm dann an, dass er nach seiner Verletzung noch nicht bei 100 Prozent ist.

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Shkodran Mustafi: Tolle Kopfballrakete zum 1:0, auch in der Defensive stand der Innenverteidiger weitestgehend sicher. Sein einziger kleiner Wackler kurz vor Spielende blieb folgenlos. In puncto Spieleröffnung zählt Mustafi ohnehin zu den begnadeteren Abwehrspielern im deutschen Kader.

Jonas Hector: Der Kölner hatte in Durchgang eins so seine liebe Mühe und Not mit Gegenspieler Yarmolenko, steigerte sich aber dann in den zweiten 45 Minuten. Sein Passspiel war wie immer sicher, Akzente nach vorne setzte er jedoch nur selten.

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Mittelfeld

Toni Kroos: War wieder Lenker und Denker des deutschen Teams, dabei aber nicht fehlerlos. Seine maßgeschneiderte Freistoßflanke fand Mustafis Kopf. Insgesamt hat der Champions League-Sieger aber noch Steigerungspotenzial.

Sami Khedira: Der Turiner vergab in der ersten Halbzeit die Chance zum 2:0. Offensiv sehr präsent, aber in der Defensive mit Problemen gegen schnell spielende Ukrainer. Ist noch nicht am Ende der Fahnenstange angekommen.

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Thomas Müller: Spulte sein Pensum runter, war aber über weite Strecken nicht wirklich in der Partie. Dafür aber in der Defensivbewegung tadellos. Seine Momente werden im Turnierverlauf noch kommen.

Mesut Özil: Nach unsichtbarer erster Hälfte steigerte sich der Spielmacher des FC Arsenal, ohne allerdings wirklich zu überzeugen. Hatte seinen großen Auftritt kurz vor Schluss, als er nach einem Konter den mitgelaufenen Schweinsteiger mustergültig bediente.

Julian Draxler: Der Ex-Schalker bekam auf der linken Seite wie erwartet den Vorzug vor Schürrle und zeigte offensiv eine gute Partie. In der Rückwärtsbewegung hingegen ließ er Hector zu oft alleine. In vorderster Front fehlte im die absolute Durchschlagskraft.

Angriff

Mario Götze: Seine angestammte Position als Neuner verließ der kleine Techniker immer wieder, um aus der Tiefe kommen zu können. Wirklich Erfolg brachte diese Maßnahme aber nur in der Anfangsphase der Partie. In Hälfte eins gingen lediglich acht Ballkontakte auf sein Konto. Kam dann etwas besser in das Spiel, hatte aber zu wenig Zug zum Tor.

ab 78. André Schürrle für Draxler: Der Wolfsburger brachte noch einmal Dampf in die Offensive der DFB-Auswahl. Vergab seine einzige Chance allerdings kläglich. Ohne Bewertung.

ab 90. Bastian Schweinsteiger für Götze: Lieferte den Fans mit seinem Treffer zum 2:0 noch einmal ein emotionales Highlight. Vielleicht gibt ihm dieses Erfolgserlebnis noch ein paar Prozent auf dem Weg zur Bestform. Ohne Bewertung.

Die Noten

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