Keine Lachnummer: LMAO die Lösung für Arsenal?

von Tristan Bernert
2 min.
Lacazette, Mkhitaryan, Aubameyang und Özil sollen bei Arsenal zaubern @Maxppp

Nach einer Saison ohne Champions League will der FC Arsenal zurück in die Königsklasse. Die bisherige Saison verlief bisher jedoch enttäuschend. Derzeit steht man nur auf Tabellenplatz sechs. Das neugestaltete Offensiv-Quartett der Gunners will das ändern – und zeigt einen vielversprechenden Start.

Lange dauerte es nicht, bis die Fans des FC Arsenal einen Spitznamen für ihre neue Offensive gefunden hatten: LMAO (englische Abkürzung für Ich lache mir den Arsch ab). Die wenig schmeichelhafte Namensgebung, die sich aus den Anfangsbuchstaben der vier Offensivstars ergibt, kommt nicht von ungefähr. In den vergangenen Jahren zog die Transferpolitik der Gunners immer wieder den Unmut der Fans auf sich.

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Und auch die Verpflichtungen im Januar sorgten in London zunächst für Skepsis. Superstar Alexis Sánchez wurde abgegeben. Im Gegenzug kam mit Henrikh Mkhitaryan ein Spieler, den englische Fans aufgrund eineinhalb höchstens mittelmäßiger Jahre bei Manchester United bereits als Flop abgestempelt hatten. Pierre-Emerick Aubameyang wurde zum Rekordtransfer des Klubs und löste dabei Alexandre Lacazette ab, der erst sechs Monate zuvor ins Emirates gewechselt war und unglücklicherweise auf derselben Position spielt wie Aubameyang.

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OMA vernascht die Toffees

Einer schien von den Transfers jedoch von Anfang an begeistert zu sein: Mesut Özil. Noch am Deadline Day verlängerte der Nationalspieler nach monatelangen Zögern seinen Vertrag. Spätestens seit dem vergangenen Wochenende ist wohl auch unter den Fans die Skepsis vorsichtiger Euphorie gewichen. Wenngleich LMAO nicht auf dem Platz stand, da Lacazette nur auf der Bank saß, zeigte sich das verbliebende Offensiv-Trio (OMA) alles andere als hüftsteif und schoss den FC Everton mit 5:1 aus dem Stadion.

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Aubameyang traf zum zwischenzeitlichen 4:0, Mkhitaryan bereitete gleich drei Tore vor. Der Armenier war es dann auch, der sich Sonderlob von Arsène Wenger einheimste. „Er ist ein Spieler, der komplett auf den Fußball fokussiert ist, der alles für das Spiel gibt. Er kommt aus einem Land, in dem du einen besonderen Charakter brauchst, um ein großer Fußballer zu werden“, so der Trainer auf einer Pressekonferenz.

Richtungsweisende Wochen

Wenger fiel es sichtlich schwer, seine Freude über das gelungene Debüt der neuen Gunners zu verstecken: „Wenn du neue Spieler hast, gibt es dir diesen gewissen positiven Schwung. Außerdem weckt es jeden auf, weil es auf einmal Konkurrenz gibt. Dein Hauptziel ist es, dass die Spieler es genießen zu spielen und dieses Gefühl mit den Fans teilen. Wenn du diese positiven Erfahrungen machst, ist es gut für dich.“

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Die kommenden Spieltage werden für Arsenal richtungsweisend: Nach einem Auswärtsspiel beim Erzrivalen Tottenham Hotspur empfängt man Tabellenführer Manchester City. In den beiden Partien wird sich zeigen, ob LMAO tatsächlich die Lösung für die Gunners oder vielleicht doch nur eine teure Lachnummer ist.

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