Ballon d’Or: Diese Superstars gehen leer aus

von Niklas Scheifers
2 min.
Pogba, Neymar und Modric (v. l. n. r.) gehen leer aus @Maxppp

Sie stehen fest, jene 30 Profis, aus denen der Gewinner des Ballon d`Or ermittelt wird. Einige der üblichen Verdächtigen haben es dagegen zur allgemeinen Überraschung nicht auf die Liste geschafft.

Am gestrigen Montagabend veröffentlichte das französische Fachblatt ‚France Football‘ die Liste der 30 Nominierten für den Ballon d'Or. Naturgemäß große Namen sind darunter – jedoch auch unter jenen, die keine Berücksichtigung fanden.

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Dazu gehört sogar der Vorjahressieger: Luka Modric überwand im vergangenen Jahr als erster Profi die Dominanz von Lionel Messi und Cristiano Ronaldo – diesmal kommt er nicht einmal in die Nähe der Einzeltrophäe. Zu schwach war das Abschneiden mit Real Madrid und Gelegenheiten, mit der kroatischen Nationalmannschaft zu glänzen, gab es auch keine.

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Kroos und Reus ohne Chance

Modrics Schicksal teilen zwei seiner Mannschaftskollegen: Sergio Ramos, in den vergangenen Jahren von nicht wenigen als bester – und vor allem härtester – Innenverteidiger der Welt gesehen, ist ebenso nicht in der Verlosung wie Toni Kroos. Der Greifswalder ist der erfolgreichste deutsche Spieler der jüngeren Vergangenheit. Das hilft ihm nun allerdings wenig.

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Aus dem DFB-Team hätte sich sonst noch Marco Reus Hoffnungen machen können. Der Kapitän von Borussia Dortmund agierte über Strecken der vergangenen Saison auf absolutem Topniveau und ist mittlerweile auch im Nationaltrikot ein Leader. Das war der Jury für eine Nominierung jedoch nicht genug. So ist Bayerns Robert Lewandowski der einzige Vertreter aus der Bundesliga.

Zwei wechselwillige Stars: Pogba und Neymar

Im Fall von Paul Pogba erweist sich vor allem der Klub als Handicap: Manchester United enttäuscht seit Jahren in der Premier League, hat mit großen Titeln nichts mehr zu tun. Pogba mag noch Uniteds Bester sein – das allein reicht aber nicht für die Top 30. Kein Wunder, dass der Franzose lieber heute als morgen wechseln würde.

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Das gilt im Übrigen auch für Neymar. Der teuerste Spieler aller Zeiten ging vor zwei Jahren für 222 Millionen Euro zu Paris St. Germain, wollte dort zum besten Spieler der Welt reifen. Irgendwann reichten PSG und die Ligue 1 dann doch nicht mehr den Ansprüchen des Brasilianers. Ein Wechsel zerschlug sich jedoch genauso, wie der diesjährige Gewinn des Ballon d'Or.

Kane raus trotz Champions League-Finale

Schließlich noch Harry Kane: Der englische Stürmer ist über die vergangenen Jahre hinweg der beste Torschütze der Premier League, macht jede Saison mehr als 20 Tore. Mit Tottenham Hotspur stand Kane sogar im Champions League-Finale. Hilft alles nichts: Auch weil er den Spurs in wichtigen Partien nicht zur Verfügung stand, sucht man ihn auf der 30er-Liste vergebens.

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