Bartels-Ausfall: Werder muss doppelt nachlegen

von Tobias Feldhoff
1 min.
Fin Bartels fällt mit einem Achillessehnenriss lange aus @Maxppp

Ein halbes Jahr lang muss der SV Werder auf Fin Bartels verzichten. Der Ausfall des flinken Angreifers wiegt schwer. Statt einem neuen Offensivmann sollten nun nach Möglichkeit zwei Verstärkungen kommen.

Die schlimmsten Befürchtungen der Bremer haben sich bewahrheitet. In einem unglücklichen Zweikampf mit Sokratis zog sich Fin Bartels, der sich zuletzt wieder im Formhoch befunden hatte, einen Achillessehnenriss zu. Bis fast zum Saisonende fällt der Offensiv-Wirbler damit aus – für den SV Werder eine herbe Schwächung.

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Die ursprüngliche Idee, im Winter nur einen neuen Angreifer zu verpflichten, sollte Frank Baumann deshalb noch einmal überdenken. Vonnöten sind nun eigentlich zwei Neuzugänge für die vorderste Reihe: Ein Flitzer, der ähnliche Wege gehen kann wie Bartels und ein Wandspieler, der vorne die Bälle festmachen kann. „Natürlich müssen wir uns nach der schweren Verletzung eines Leistungsträgers Gedanken machen, ob wir uns im Winter verstärken werden“, sagt Baumann.

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Kader nicht ausgeglichen besetzt

Einen echten Neuner wollte Baumann eigentlich schon im Sommer verpflichten, holte letztlich aber mit Ishak Belfodil einen Offensivmann an Bord, dessen Stärken in anderen Bereichen liegen. Der Algerier ist stark, wenn er das Spiel vor sich hat und verfügt zudem – trotz seiner Körpergröße – über ein hervorragendes Dribbling.

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Hauptgrund für eine Bremer Transferoffensive ist die unausgewogene Kaderzusammenstellung. Izet Hajrovic oder auch Belfodil und Aron Jóhansson sind nicht in der Lage, Bartels annähernd zu ersetzen. Am ähnlichsten ist dem Nordlicht in seiner Spielweise noch der Österreicher Florian Kainz, der allerdings am Samstag beim 2:1 in Dortmund Schwächen im Zusammenspiel mit Max Kruse offenbarte.

Klar ist aber auch: Es wird sehr schwierig bis fast unmöglich sein, einen Partner für Kruse zu finden, der ähnlich blind mit ihm harmoniert wie Bartels. Auf dem Wintertransfermarkt einen echten Glücksgriff zu tätigen, ist nicht gerade die Regel. Dennoch muss es Baumann versuchen – denn trotz der sichtbaren Leistungssteigerung unter Florian Kohfeldt belegen die Grün-Weißen immer noch Platz 17 und stecken mitten im Abstiegskampf.

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