Bayern mit Coutinho: Die Optionen

Viele Beobachter sind sich sicher: Die Saison 2019/20 wird in Sachen Spannung nochmal einen draufsetzen. Dies gilt für Rekordmeister Bayern München umso mehr – vorbei sind die Zeiten der personellen Kontinuität und leicht errungenen Meisterschaften.

Während die Konkurrenz aus Dortmund gefährlich wie nie erscheint, mussten die Münchner vorne wie hinten einen Umbruch vollziehen. Innerhalb weniger Tage bekam Niko Kovac mit Ivan Perisic und Philippe Coutinho zwei dringend benötigte Offensiv-Kräfte. Folgende Varianten sind nun denkbar.

Variante 1

Coutinho übernimmt die Rolle des Sané-Ersatzes und stürmt über die linke Außenbahn. Serge Gnabry behält seine bewährte Rolle als Rechtsaußen. Thomas Müller darf auf der von ihm favorisierten Position im Zentrum hinter Robert Lewandowski ran. Diese Aufstellung bietet sich vor allem in Zeiten an, in denen Kingsley Coman nicht zur Verfügung steht – was in der Vergangenheit leider allzu oft der Fall war.

Variante 2

Coman ist fit und wirbelt wie zuletzt gegen Hertha BSC (2:2) auf angestammter linker Außenbahn. Coutinho rückt ins Zentrum – dort, wo viele den Brasilianer am stärksten sehen. Leidtragender dieses Systems ist Thomas Müller, der vor Coutinho weichen muss. Ein Schlupfloch bietet sich dem Ex-Nationalspieler vorne rechts, wo aber im Normalfall der explosivere Gnabry spielen wird.

Variante 3

Ivan Perisic – in der medialen Wahrnehmung irgendwo zwischen Notlösung und Königstransfer – übernimmt die ihm vertraute linke Außenbahn. Sein Nachteil: Er ist auf diese Position stärker festgelegt als die Konkurrenz. Coutinho übernimmt erneut das Zentrum. Statt Gnabry, der nicht alle Pflichtspiele wird bestreiten können, rückt Thomas Müller nach rechts.