Bayern-Gegner PSG: So schlugen sich die Superstars bisher

von Tristan Bernert
2 min.
Der neue MCN-Sturm zeigte sich bisher treffsicher @Maxppp

Am heutigen Mittwochabend empfängt Paris St. Germain in der Champions League den FC Bayern München. Nach einem ereignisreichen Transfersommer ist es für den Scheichklub die erste echte Bewährungsprobe. Der Erfolgsdruck lastet auf den PSG-Schultern.

Über keinen Sommertransfermarkt in der Geschichte des Fußballs wurde wohl jemals so viel gesprochen wie über den von Paris St. Germain. Die Einkaufstour des Scheichklubs war derartig exzessiv, dass immer mehr Stimmen laut werden, die weitgreifende Reformen des Transfersystems im Profifußball wollen.

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Was war passiert? Für 222 Millionen Euro holte PSG den brasilianischen Superstar Neymar vom FC Barcelona. Möglich machte den Transfer eine Ausstiegsklausel, die Barça einst absichtlich in einer Höhe angelegt hatte, von der man glaubte, sie sei unerreichbar. Scheich Nasser Al-Khelaïfi belehrte die Katalanen eines Besseren. Auf den Neymar-Transfer folgte der nächste Paukenschlag. Supertalent Kylian Mbappé kam für 180 Millionen Euro von der AS Monaco. Die Ablöse wird Stand jetzt jedoch erst 2018 fällig, wobei das letzte Wort offenbar noch nicht gesprochen ist.

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Verluste in der Breite

Neben den Rekorddeals gerieten die anderen beiden Transfers der Pariser völlig in den Hintergrund. Dani Alves kam ablösefrei von Juventus Turin, Linksverteidiger Yuri Berchiche für 16 Millionen Euro von Real Sociedad. Verkauft wurden Serge Aurier (Tottenham Hotspur), Blaise Matuidi (Juventus Turin), Jean-Kévin Augustin (RB Leipzig) und Youssouf Sabaly (Bordeaux) für insgesamt 65 Millionen verkauft.

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Zudem gingen Grzegorz Krychowiak (West Bromwich Albion), Jesé (Stoke City) und Gonçalo Guedes, der erst ein Jahr zuvor für 30 Millionen Euro verpflichtet wurde, auf Leihbasis. Maxwell hing die Schuhe an den Nagel. PSG hat in den vergangenen Monaten somit vor allem in der Breite an Substanz verloren – bei Ausfällen in der Innenverteidigung oder dem Mittelfeld könnte es eng werden – in der Kaderspitze aber deutlich an Qualität zulegen.

Start nach Maß trotz Unruhen

Das schlägt sich auch in den bisherigen Ergebnissen der Mannschaft von Unai Emery nieder. Bis zum vergangenen Spieltag hatte PSG jedes Pflichtspiel der Saison gewonnen. Dann folgte ein mageres 0:0 beim HSC Montpellier. Neymar, der derzeit bei fünf Toren und fünf Vorlagen in sechs Spielen steht, fehlte da jedoch auch angeschlagen.

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Mbappé erlebte einen langsameren Start als der Brasilianer (ein Tor in vier Ligaspielen), demonstriert aber dennoch regelmäßig, über welche eindrucksvollen Qualitäten er verfügt. Zusammen mit Edinson Cavani bilden die beiden ohne große Eingewöhnungszeit eines der besten Sturmtrios der Welt. Dennoch ist bei PSG nicht alles Gold, was glänzt. Zwischen Neymar und Cavani kam es bereits zu Streitigkeiten um die Ausführung von Standardsituation. Erste Fragen nach Neymars Charakter werden laut.

Auch deshalb wird das Spiel gegen den FC Bayern ein Gradmesser für die Franzosen. Die Münchner sind der erste Gegner in der laufenden Saison, der PSG auf Augenhöhe begegnen kann. In der Ligue 1 ist man nach dem Ausverkauf, den die AS Monaco erleiden musste, eigentlich ohne Konkurrenz. Zudem hat man die Möglichkeit, mit einer geschlossenen Teamleistung, alle Negativschlagzeilen der vergangenen Zeit zu widerlegen. Bei einer Niederlage käme wohl noch mehr Unruhe in den Verein.

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Die voraussichtliche Startelf

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