Braithwaite ins Camp Nou: Das kann Barças Aushilfsstürmer

von Matthias Rudolph
2 min.
FC Barcelona Martin Braithwaite Christensen @Maxppp

Martin Braithwaite steht kurz vor einem Wechsel zum FC Barcelona. Spätestens am morgigen Donnerstag soll der Transfer über die Bühne gehen. Die Katalenen bekommen die ersehnte Verstärkung für die Offensive. Doch hilft der Däne wirklich weiter?

Bei seinem Wechsel zu CD Leganés im vergangenen Sommer hätte sich Martin Braithwaite nicht träumen lassen, dass er ein gutes halbes Jahr später ganz oben auf der Wunschliste des FC Barcelona steht. Doch außergewöhnliche Umstände erfordern bisweilen auch außergewöhnliche Maßnahmen. Und so wird der Angreifer aller Voraussicht nach in Kürze neben Lionel Messi und Antoine Griezmann stürmen.

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18 Millionen kostet der Deal. Dabei wären Kandidaten wie Angel Rodriguez (32/FC Getafe), Roger Martí (29/UD Levante), Lucas Pérez (31/Deportivo Alavés) oder Loren Morón (26/Betis Sevilla) teilweise günstiger zu haben gewesen. Und alle genannten Alternativen haben in der laufenden Saison mehr Tore auf dem Konto als Braithwaite. Sechsmal traf dieser für Leganés. Warum also ausgerechnet der Däne?

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Dankeschön an de Jong-Berater?

In Spanien gibt es darüber verschiedene Theorien. Eine besagt, dass die enge Verbindung zu Berater Ali Dursun eine entscheidende Rolle spielt. Der hatte im vergangenen Sommer entscheidend dazu beigetragen, dass sein Klient Frenkie de Jong am Ende in Barcelona landete.

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Die bevorstehende Verpflichtung von Braithwaite bedeutet in den Augen der Barça-Verantwortlichen aber auch das geringste Risiko. Man erhofft sich, dass der Marktwert des 28-Jährigen durch den Transfer zum Weltklub aus Barcelona eher ansteigt. Womöglich kann man den 39-fachen Nationalspieler (7 Tore) am Ende also sogar mit Gewinn verkaufen. Diese Fantasie fehlt bei Routiniers wie Rodríguez oder Pérez.

Keiner für Tiki-Taka

Lässt man die Randnotizen einmal beiseite, hat Braithwaite die katalanischen Entscheidungsträger aber offenbar auch sportlich überzeugt. Leganés stellt die schwächste Offensive der Liga und macht es seiner Nummer sieben folglich nicht leicht. Ein Drittel aller Tore gehen immerhin auf das Konto von Braithwaite. Seine Vorbereiterqualitäten zeigte er zudem in der vergangenen Rückrunde, als er frisch in LaLiga angekommen sieben Tore in 19 Partien auflegte.

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Eine gewisse Torgefahr geht vom 1,77 Meter großen Stürmer also fraglos aus. Dazu ist Braithwaite antrittsstark, bullig und wendig. Die Übersicht geht ihm bei all seiner Wucht aber bisweilen verloren. Einen feinen Kombinierer holen sich die Blaugrana entsprechend nicht ins Haus.

International darf der vermeintliche Neuzugang für Barça ohnehin nicht ran. Braithwaite soll in der Liga für Entlastung sorgen. Es ist davon auszugehen, dass der Ausnahme-Transfer vornehmlich im Sturmzentrum zum Einsatz kommen wird. Nicht zuletzt als Einwechselspieler könnte der umtriebige und durchsetzungsstarke Stürmer Lücken reißen für Messi und Griezmann. Eine Rolle, die er sich vor kurzem nicht hätte träumen lassen.

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