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Acht BVB-Abgänge: Hat sich der Wechsel gelohnt?

von Lukas Hörster
3 min.
Batshuayi und Schürrle zog es ins Ausland @Maxppp

Im Sommer vollzog Borussia Dortmund Teil eins des großen Umbruchs. Acht Feldspieler verließen den Verein. FT untersucht, ob sich die Wechsel für die einzelnen Akteure bezahlt gemacht haben.

Andriy Yarmolenko (West Ham United/ 20 Millionen): Der Start in London verlief für den Ukrainer äußerst bescheiden. Seit dem fünften Spieltag ist Yarmolenko jedoch Stammspieler. Gegen Everton (3:1) sorgte er per Doppelpack für den ersten Saisonsieg der Hammers, für die es seitdem bergauf geht. Als körperlich starker Offensivspieler passt er ohnehin perfekt in die Premier League.

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Sokratis (FC Arsenal/ 16 Millionen): Nicht jeder konnte nachvollziehen, dass der BVB seinen Abwehrchef im Sommer abgab. Auch bei Arsenal schickt sich der Grieche nun an, Verantwortung zu übernehmen. Bei all seinen acht Einsätzen stand er in der Startelf. In Folge eines Wehwehchens musste Sokratis zuletzt aber auch mal auf die Bank. In der Europa League gegen Qarabag Agdam (3:0) gelang dem 30-Jährigen dafür sein erstes Tor.

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Gonzalo Castro (VfB Stuttgart/ 5 Millionen): Beim BVB wurde die Konkurrenz im zentralen Mittelfeld zu groß. In Stuttgart kommt der 31-Jährige zwar regelmäßig zum Einsatz, wirklich überzeugen kann er jedoch keineswegs. Immerhin: Beim bislang einzigen Saisonsieg gegen Werder Bremen (2:1) gelang Castro der Siegtreffer. Beim 3:3 in Freiburg legte er ein Tor vor. Die Verantwortlichen am Wasen wünschen sich jedoch mehr Leaderqualitäten vom Routinier.

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Nuri Sahin (Werder Bremen/ 1 Million): Das schwarz-gelbe Urgestein sah am letzten Tag des Transferfensters ein, dass die Aussicht auf Spielzeit in Dortmund sehr gering ist. In Bremen kommt Sahin nun viel häufiger zum Zug und lieferte bereits starke Leistungen als Spielmacher aus der Tiefe ab. Er passt wie maßgeschneidert zum auf Ballbesitz ausgelegten Stil von Trainer Florian Kohfeldt. Derzeit scheint es möglich, dass der 29-Jährige einen zweiten Frühling erlebt.

Felix Passlack (Norwich City/ Leihe): Lange galt Passlack als das vielversprechendste Talent seines Jahrgangs. Im Profibereich bekommt der Flügelspieler aber noch kein Bein auf den Boden. Schon die Leihe nach Hoffenheim entpuppte sich als Flop. Nun kommt er auch beim englischen Zweitligisten Norwich nicht zum Zug. Nur ein einziges Mal stand der 20-Jährige im Spieltagskader. Einsatzzeit erhält er lediglich im EFL Cup.

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André Schürrle (FC Fulham/ Leihe): Als sich der Weltmeister von 2014 dem Premier League-Aufsteiger anschloss, musste er den aktuellen Abstiegskampf einkalkulieren. Wie erhofft ist Schürrle aber immerhin Stammspieler und Leistungsträger. Schon dreimal traf er in acht Ligaspielen. Der 27-Jährige erhofft sich wohl, sich mit einem starken Jahr in London für höhere Aufgaben zu empfehlen. Eine Zukunft beim BVB hat er aber eher nicht.

Erik Durm (Huddersfield Town/ ablösefrei): Bitter, wie Durms Karriere beim BVB verlief. 2014 wurde der Außenverteidiger noch Weltmeister und war auch in Dortmund ein wichtiger Spieler. Es folgten unzählige Verletzungen, ehe der 26-Jährige den Neuanfang auf der Insel wagte. Coach David Wagner kennt ihn noch aus Dortmunder Zeiten und baute den Rechtsfuß zunächst behutsam auf. In den vergangenen drei Partien durfte Durm dann jeweils über 90 Minuten ran. Ein Lichtblick.

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Michy Batshuayi (FC Chelsea/ Rückkehr nach Leihe): 14 Spiele, neun Tore. Das halbjährige Gastspiel des Belgiers im Signal Iduna Park verlief gut. Dennoch waren die Verantwortlichen im Nachhinein nicht komplett überzeugt vom Paradiesvogel, der sich stattdessen an den FC Valencia verliehen ließ. Dort läuft es weder für das Team noch für den Stürmer rund. Batshuayi traf in acht Partien nur einmal. Nach anfänglicher Reservistenrolle durfte der 25-Jährige zuletzt aber immerhin regelmäßig von Beginn an ran.

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