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BVB-Debüt: Fünf Neuzugänge im Check

von Lukas Hörster
2 min.
Axel Witsel brachte den BVB in die Verlängerung @Maxppp

Mit einem zwar verdienten, in der Entstehung aber glücklichen 2:1 bei Greuther Fürth zog Borussia Dortmund am gestrigen Montagabend in die zweite Runde des DFB-Pokals ein. FT nimmt die Performance von fünf neuen Gesichtern untern die Lupe.

Abdou Diallo: Der teuerste Verteidiger der Vereinsgeschichte (kam für 28 Millionen Euro aus Mainz) agierte abgeklärt und geriet defensiv nur selten in Bedrängnis. Der Franzose bewies eine gute Passqualität (92 Prozent) im Spielaufbau und wirkte sicherer als Nebenmann Manuel Akanji. Diallos Zweikampfquote von 42 Prozent ist allerdings verbesserungswürdig.
Note: 3

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Thomas Delaney: Der Däne wurde aus Bremen geholt, um Mentalität und Zweikampfstärke ins Dortmunder Mittelfeld zu bringen. Tatsächlich haute sich Delaney gleich voll rein und war präsent im Zentrum. Viel gelingen wollte aber auch dem 26-Jährigen nicht. Bei seinen zwei Torabschlüssen agierte der Linksfuß zu hastig und verzog. Machte nach 73 Minuten Platz für Axel Witsel.
Note: 3

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Axel Witsel: Der Belgier schlüpfte nach seiner Einwechslung gleich in die Chefrolle im Mittelfeld. Witsel war stets anspielbar, sammelte bärenstarke 87 Ballkontakte, brachte 95 Prozent seiner Pässe an den Mann, stieß immer wieder gefährlich in die Spitze und besorgte vor allem den so wichtigen Ausgleich in der 95. Minute, als er eine Reus-Flanke technisch anspruchsvoll im Tor unterbrachte. Ein Auftritt, der allen BVB-Fans Lust auf mehr machen dürfte.
Note: 1,5

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Marius Wolf: Der Flügelspieler scheint unter Lucien Favre einen guten Stand zu haben und durfte von Beginn an ran. Nach einer guten Anfangsphase, in der er zusammen mit Reus, Götze und Pulisic die Fürther Abwehr durch viele Positionswechsel und tiefe Läufe ins Schwimmen brachte, tauchte Wolf im Laufe der Partie immer mehr ab. Der 23-Jährige gewann nur 33 Prozent seiner Zweikämpfe und war zu unkonzentriert bei seinen drei Abschlüssen. Verließ in der Verlängerung das Feld zu Gunsten von Guerreiro.
Note: 3,5

Lucien Favre: Nach einem knappen und glücklichen Sieg gegen einen Zweitligisten konnte der neue Trainer zwar nicht rundum zufrieden sein – dennoch waren schon Teile seiner Handschrift zu erkennen. Der BVB baute ruhig und bedacht auf und schaffte es immer wieder, im Verbund mit Ball nach vorne zu gehen. Auch in Rückstand verlor das Team nicht den Kopf und erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten. Schließlich war es Favre, der mit Witsel den Schützen zum Ausgleich und mit Sancho den Vorbereiter des Siegtreffers einwechselte. Ein unter dem Strich gelungenes Debüt.
Note: 2

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