Deutschland-Rückkehr? Topklubs reißen sich um Gümüs

Bei Galatasaray hat sich Sinan Gümüs gegen alle Widrigkeiten durchgesetzt. Ohne große Lobby im Verein, dafür aber mit starken Leistungen erdribbelte sich der Rechtsaußen nach eineinhalb Lehrjahren einen festen Platz bei den Löwen vom Bosporus.

Gelernt hat Gümüs von großen Trainern wie Roberto Mancini, Cesare Prandelli oder Mustafa Denizli, die allesamt ihre eigene Philosophie mitbrachten. Gereift ist er an der Seite von Wesley Sneijder, Lukas Podolski oder auch Nigel de Jong. Dabei gelangen Gümüs in 60 Pflichtspielen für Gala 19 Treffer und acht Vorlagen – gemessen daran, dass er in der Anfangszeit meist als Joker fungierte, ein beachtlicher Wert für den Youngster, der sich in der Millionenmetropole Istanbul auch persönlich weiterentwickelt hat.

Wechsel in diesem Sommer?

Mittlerweile ist der gebürtige Pfullendorfer 23 Jahre alt und sieht sich bereit für eine neue Herausforderung. Und europäische Klubs mit großem Namen reißen sich geradezu um den Linksfuß, der mit Vorliebe nach innen kurvt, um den Abschluss zu suchen.

Unter anderem zeigen Topklubs wie Benfica Lissabon, Inter Mailand, Spartak Moskau und AC Florenz Interesse. Wie FT erfuhr, würde Gümüs aber am liebsten nach Deutschland zurückkehren.

Gümüs mit tollen Anlagen

Aus seinem Geburtsland hatte sich der Deutsch-Türke 2014 nach Istanbul aufgemacht, um den endgültigen Sprung in den Profibereich zu schaffen. Der war ihm zuvor beim VfB Stuttgart in einem damals schwierigen Umfeld trotz hervorragender Anlagen verwehrt geblieben.

Das Unterfangen glückte: Mittlerweile hat sich Gümüs durchgesetzt. Dabei ist das Potenzial des Technikers noch nicht einmal ausgeschöpft. Neben Qualitäten am Ball zeichnen den ehemaligen deutschen U20-Nationalspieler sein brachialer Antritt und sein enormes Grundtempo aus. In puncto Schnelligkeit kommt in der Süper Lig kaum jemand an ihn heran.

Dies hätte ihn fast bis in die türkische Nationalmannschaft gespült. Doch ein Einsatz ist zurzeit nicht möglich, sofern er seinen deutschen Pass nicht verlieren will. Und wer weiß – womöglich kommt ihm seine deutsche Staatsbürgerschaft in diesem Sommer noch einmal zugute. So fällt er für potenzielle neue Arbeitgeber nicht in den Pool der Nicht-EU-Ausländer.