DFB-Team: Die drei Gewinner des Frankreich-Spiels

von Lukas Hörster
2 min.
Das DFB-Team lieferte eine ordentliche Leistung ab @Maxppp

Mit einem 0:0 gegen Weltmeister Frankreich startete die deutsche Nationalmannschaft gestern in die Post-WM-Debakel-Zeit. Das Team bot eine ordentliche Leistung. Drei Spieler durften sich besonders freuen.

Mats Hummels

Immer wieder hob Mats Hummels während der WM den mahnenden Zeigefinger. Und auch im Vorfeld des Frankreich-Spiels erinnerte der Innenverteidiger an die Wichtigkeit von defensiver Stabilität im Spiel des deutschen Teams. Joachim Löw reagierte nun und schaffte die auf totale Dominanz ausgelegte und teils vogelwilde WM-Taktik ab. Sicherheit zuerst hieß es gegen die Franzosen, die man in einem kompakten 4-1-4-1 empfing. Mehr Robustheit in der Viererkette und ein Abfangjäger im Mittelfeld machen offensichtlich, dass Hummels‘ Wunsch Gehör fand. Der 29-Jährige darf sich also bestätigt fühlen.

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Joshua Kimmich

Als Rechtsverteidiger schaffte Joshua Kimmich sowohl im Nationalteam als auch beim FC Bayern den Durchbruch zum Stammspieler. Ausgebildet wurde der Ex-Stuttgarter aber einst als zentraler Mittelfeldspieler – und in diese Rolle kehrte der 23-Jährige gegen den Weltmeister nun zurück. Hinter Toni Kroos und Leon Goretzka lief er viele Lücken zu, war ballsicher und verteilte das Spielgerät intelligent. Daraus, dass die Sechs seine Lieblingsposition ist, machte Kimmich nie einen Hehl. Nach der Partie beteuerte er mit einem schelmischen Grinsen, diese Rolle gerne weiterhin ausführen zu wollen: „Ich bin bereit.“

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Matthias Ginter

Weder bei der WM 2014 noch beim Turnier in Russland stand Matthias Ginter eine einzige Minute auf dem Platz. Nun könnte aber die Stunde des 24-jährigen Gladbachers schlagen: Kommt Kimmich fortan langfristig im Mittelfeld zum Einsatz, wird die Planstelle des rechten Verteidigers frei. Eine Position, auf der Löw über keine große Auswahl verfügt. So nah dran wie jetzt war Ginter seit seinem Debüt im März 2014 nie an einem Stammplatz im DFB-Team. Dass dieser auf ungewohnter Position liegen würde, dürfte dem gelernten Innenverteidiger Ginter herzlich egal sein.

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