Die ersten 17 Spieltage der Bundesliga sind im Kasten. Viele Stars ruften ihre gewohnten Topleistungen ab, doch auch einige neue Gesichter spielten sich in den Fokus. FT präsentiert die elf besten Spieler der Hinrunde.

Tor
Péter Gulácsi (RB Leipzig): An die teils überragenden Leistung der vergangenen Saison konnte RB Leipzig nicht anschließen. Einzig Torwart Gulácsi schaffte es, sein Spiel auf ein neues Niveau zu haben. Kritiker, die nach der Verpflichtung von Yvon Mvogo bereits eine Wachablösung im Tor prophezeiten, strafte der Ungar lügen.
Abwehr
Joshua Kimmich (FC Bayern München): Die Fußstapfen von Philipp Lahm zu füllen, ist keine einfache Aufgabe. Kimmich hat sie dennoch mit Bravour gemeistert. Der 22-Jährige ist bei den Bayern gesetzt und steuerte wettbewerbsübergreifend bereits 13 Torbeteiligungen zum Erfolg des Rekordmeisters bei.
Naldo (Schalke 04): Mit seinem Kopfball zum 4:4 in der Nachspielzeit des Revierderbys hat sich Naldo in den Annalen des FC Schalke 04 verewigt. Auch beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt rettete er seinem Team die Punkte. Defensiv war der Routinier konstant über alle Zweifel erhaben.
David Abraham (Eintracht Frankfurt): Nur zwei Punkte trennen die starken Frankfurter von den Champions League-Plätzen. Hauptgrund für den Erfolg der SGE ist die bockstarke Abwehr, die von Dauerbrenner Abraham angeführt wird. Solange ihm Sperren oder Verletzungen keinen Strich durch die Rechnung machten, verpasste der Argentinier keine einzige Pflichtspielminute.
Philipp Max (FC Augsburg): Zehn Vorlagen in 17 Partien – kein Spieler der Bundesliga bereitete mehr Tore vor als der Linksverteidiger des FC Augsburg. In seinem dritten Jahr bei den Fuggerstädtern ist Max der Durchbruch gelungen. Nun darf sich der 24-Jährige berechtigte Hoffnungen auf eine Teilnahme an der WM 2018 machen.
Mittelfeld
Javi Martínez (FC Bayern München): Eine der besten Entscheidungen von Jupp Heynckes war es, Martínez wieder im defensiven Mittelfeld einzusetzen. Seitdem holten die Bayern 27 von 30 möglichen Punkten. Ein besseres Indiz für die Wichtigkeit des Spaniers für das Spiel des Rekordmeisters gibt es wohl kaum.
Leon Bailey (Bayer Leverkusen): Eine Rückrunde und fünf weitere Spieltage brauchte Bailey, um in der Bundesliga anzukommen. Mittlerweile hat der 20-Jährige mehrfach unter Beweis gestellt, dass er eines der größten Talente in Deutschlands höchster Spielklasse ist. In der Offensive der Werkself ist Bailey der prägende Spieler.
Michael Gregoritsch (FC Augsburg): „Ich hätte mich anstelle des HSV nicht abgegeben“, sagte der FCA-Neuzugang nach seinem Transfer. Ein halbes Jahr später hat der 23-Jährige seinem Ex-Klub zwölf Gründe geliefert, die Entscheidung zu bereuen: Acht Tore und vier Vorlagen zauberte er für das Überraschungsteam aus Augsburg auf den Rasen.
Thorgan Hazard (Borussia M'gladbach): Der Belgier spielte seine beste Halbserie im Trikot der Gladbacher. Sechs Tore und sechs Vorlagen übertreffen schon jetzt seine Quote aus der Vorsaison. Wenn der 24-Jährige seine Leistung auch in der Rückrunde bestätigt, könnte es für die Fohlen schwierig werden, Hazard zu halten. Sein Vertrag läuft 2019 aus.
Sturm
Kevin Volland (Bayer Leverkusen): Lange war Volland in Leverkusen als Chancentod verschrien. Mit Lucas Alario holte die Werkself im Sommer sogar extra einen Knipser, der den 25-Jährigen entlasten sollte. Alario sitzt nun zumeist auf der Bank, während Volland seinen Torriecher entdeckt hat. Mit neun Treffern ist er erfolgreichster deutscher Schütze der laufenden Saison.
Robert Lewandowski (FC Bayern München): Dass er in der vergangenen Saison nicht die Torjägerkanone gewinnen konnte, wurmte den Polen sehr. In der neuen Spielzeit lässt er deshalb gar keine Zweifel daran aufkommen, wer der beste Stürmer der Bundesliga ist. 21 Pflichtspieltore konnte Lewandowski bereits erzielen.