Transferzeugnis | Die Top-Elf der Bundesliga-Neuzugänge

von Lukas Hörster
3 min.
Einige Toptransfers verzückten die Bundesliga @Maxppp

Die Bundesliga-Saison 2016/17 ist zu Ende. Einige Neuzugänge wussten auf ganzer Linie zu überzeugen. FT zeigt eine Auswahl jener, die sich als echte Volltreffer für ihre Vereine erwiesen.

Tor

Michael Esser (Darmstadt 98/ 350.000 von Sturm Graz): Für schlappe 350.000 Euro kam der Schlussmann von Sturm Graz ans Böllenfalltor. Dort erwies er sich als Fels in der Brandung und zog nun – trotz Abstieg – das Interesse von Bundesliga-Aufsteiger Hannover 96 auf sich. In 28 Bundesliga-Partien stand Esser zwischen den Pfosten und hielt dreimal die Null.

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Abwehr

Jesús Vallejo (Eintracht Frankfurt/ Kostenlose Leihe von Real Madrid): Ob der Entwicklung des 20-jährigen Innenverteidiger reibt sich Real Madrid schon die Hände. Aller Voraussicht nach kehrt Vallejo im Sommer zu seinem Stammverein zurück. Zuvor will der antrittsschnelle und zweikampfstarke Spanier aber noch den DFB-Pokal einheimsen. Im Finale am kommenden Samstag geht es gegen Borussia Dortmund.

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Mats Hummels (FC Bayern/ 35 Mio. von Borussia Dortmund): Mit der Verpflichtung des Weltmeisters bekamen die Bayern, was sie sich versprochen hatten. Hummels bewies, dass er dem Druck beim Rekordmeister standhalten kann und schwang sich zum Abwehrchef auf. Den Meistertitel gab es oben drauf. Der große internationale Erfolg soll dann im kommenden Jahr folgen.

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Raphaël Guerreiro (Borussia Dortmund/ 12 Mio. vom FC Lorient): Der Europameister bestritt zwar verletzungsbedingt nur 23 Bundesligaspiele – bewies mit je sechs Treffern und Vorlagen aber seine Torgefahr. Zunächst im Mittelfeld eingesetzt, wanderte Guerreiro zuletzt auf seine angestammte linke Seite. Und weiß dort ebenfalls zu überzeugen.

Mittelfeld

Ousmane Dembélé (Borussia Dortmund/ 15 Mio. von Stade Rennes): Guerreiros Teamkollege Ousmane Dembélé übertraf die ohnehin schon hohen Erwartungen in seine Person noch. Mit seinen unnachahmlichen Dribblings und seiner Torgefahr (30 Scorerpunkte) verzückte der 20-Jährige den Signal Iduna-Park. Internationale Topklubs stehen bereits Schlange – der BVB muss sich der Avancen erwehren, will er den Ausnahmespieler halten.

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Naby Keita (RB Leipzig/ 15 Mio. von RB Salzburg): Wie Phönix aus der Asche stieg der 15 Millionen-Neuzugang der Roten Bullen. Auf Anhieb dominierte er das Mittelfeld des Vize-Meisters und steuerte dazu noch jeweils acht Tore und Vorlagen bei. Leipzig plant Keita als festen Bestandteil der Champions League-Mannschaft ein – ähnlich wie bei Dembélé streckt aber bereits die Crème de la Crème die Fühler aus.

Kerem Demirbay (TSG Hoffenheim/ 1,7 Mio. vom HSV): Im Sommer noch für überschaubare 1,7 Millionen Euro vom Hamburger SV losgeeist hat der Mittelfeldspieler mittlerweile das „Interesse von nahezu jedem Klub in Europa geweckt“, so Coach Julian Nagelsmann im Februar. Grund dafür sind sechs Tore und zehn Vorlagen in 27 Partien. Auch Joachim Löw wurde auf Demirbay aufmerksam und nominierte ihn für den Confed Cup im Sommer.

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Serge Gnabry (Werder Bremen/ 5 Mio. vom FC Arsenal): Als sich im Sommer beinahe jeder Bundesliga-Klub um den Senkrechtstarter der Olympischen Spiele bemühte, erhielt Werder überraschend den Zuschlag. Tatsächlich erwies sich der 5-Millionen-Mann als Volltreffer. Nicht auszuschließen, dass er in der kommenden Spielzeit in der Champions League aufläuft. Die TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund haben seine elf Saisontreffer offenbar als Bewerbungsschreiben aufgefasst.

Angriff

Timo Werner (RB Leipzig/ 10 Mio. vom VfB Stuttgart): Mit 21 Saisontreffern avancierte der Ex-Stuttgarter (zehn Millionen Euro Ablöse) zum erfolgreichsten deutschen Torjäger. Prompt folgte der Aufstieg zum Nationalspieler und die Berufung für den Confed Cup. An seiner Berufung in die Top-Elf ändert auch seine Schwalbe am 13. Spieltag gegen Schalke 04 nichts. Werner antwortete nicht nur mit verzögerten Reue-Bekundungen, sondern insbesondere mit Leistungen auf dem Feld. Ein Beweis, wie stark sein Selbstvertrauen in Sachsen gewachsen ist.

Guido Burgstaller (Schalke 04/ 1,5 Mio. vom 1. FC Nürnberg): Im Winter für 1,5 Millionen Euro aus Nürnberg geholt, bewies der Österreicher auf Anhieb, dass er auch in der Bundesliga in der Lage ist, zu treffen. Neunmal netzte der 28-Jährige ein und verhalf dem Angriffsspiel der Schalker zu neuem Schwung. Auch auf europäischer Ebene knipste Burgstaller: Dreimal in fünf Partien. Die königsblauen Fans haben die Kämpfernatur längst in ihr Herz geschlossen.

Max Kruse (Werder Bremen/ 7,5 Mio. vom VfL Wolfsburg): Werder-Manager Frank Baumann bewies Mut, als er den fußballerisch zweifelsfrei begabten, aber außersportlich nicht unumstrittenen Angreifer für 7,5 Millionen Euro aus Wolfsburg holte. Kruse bedankte sich für das Vertrauen mit 20 Scorerpunkten in 22 Partien – eine formidable Quote.

Die Top-Elf der Neuzugänge

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