Drei Stürmer-Kandidaten für den FC Bayern

von Lukas Hörster
3 min.
Nicht zufrieden: Fernando Torres @Maxppp

Jupp Heynckes wünscht sich einen Backup für Robert Lewandowski. Der neue Stürmer des FC Bayern müsste bestimmte Qualitäten mitbringen. Drei Kandidaten könnten eine Rolle spielen.

Die Ausgangslage

Robert Lewandowski ist der einzige etatmäßige Mittelstürmer im Kader des FC Bayern. Während für Pep Guardiola und Carlo Ancelotti sowie den Vorstand diese Konstellation in Ordnung war, wies Neu-Coach Jupp Heynckes kurz nach Amtsantritt auf die offensichtliche Problematik hin. „Das gesamte Programm ist schon heftig. Es wäre natürlich nicht schlecht, wenn man eine Alternative hätte. Aber die haben wir eben nicht.“

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Ich werde mit den Herren da oben über dieses Thema sprechen“, schob der Triple-Coach hinterher. Und auch in der Führungsriege macht sich nach Lewandowskis aktuellen muskulären Problemen mittlerweile die Sehnsucht nach einem geeigneten Backup breit – zumal mit Thomas Müller die einzige wirkliche Alternative zurzeit ebenfalls ausfällt. Nicht zuletzt Lewandowskis eigene Aussage, in der er sich über fehlende Pausen beklagt, zwingt Sportdirektor Hasan Salihamidzic zum Handeln.

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Das Anforderungsprofil

Wenn die sportliche Leitung irgendeinen Namen uns sinnvoll vorträgt, dann werden wir uns damit befassen“, kündigte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge jüngst an. Salihamidzic versuchte, das offenkundige Personalproblem zwar herunterzuspielen und gab an, „keine Notkäufe“ tätigen zu wollen. Dass man sich umschaue, bestätigte der Bosnier aber sehr wohl. Und ergänzte: „Es müsste ein Stürmer sein, der die Mannschaft weiterbringen kann, der aber trotzdem weiß, dass er Lewa vor sich hat.“

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Ein Stürmer wie Claudio Pizarro also, der in der Triple-Saison 2012/13 zwar nur die Nummer drei im Angriff war. Wenn er gebraucht wurde, traf er aber zuverlässig. Ein Stürmer mit Erfahrung, der seinen Torinstinkt bereits nachgewiesen hat, wird auch diesmal gesucht. FT präsentiert einige bereits gehandelte Kandidaten und überlegt, welche Spieler außerdem zum FC Bayern passen und das Anforderungsprofil erfüllen würden.

Die Kandidaten

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Der 33-Jährige fühlt sich vom angeblichen Interesse geschmeichelt, sagt: „Dass mein Name plötzlich mit Bayern in Verbindung gebracht wird, tut mir sehr gut. Wer weiß, was passiert. Ich werde im Winter nicht aufhören. Und der Fußball schreibt ja die verrücktesten Geschichten.“ Mit Heynckes träfe er auf seinen einstigen Mentor, in Leverkusen wird er zudem nicht mehr gebraucht. Deutliches Hindernis hingegen: Seine anhaltenden Hüftbeschwerden machen Kießling merklich zu schaffen. Fraglich, ob er die nötige Fitness mitbringen würde. Dass er weiß wo das Tor steht, beweisen dagegen seine 144 Bundesligatreffer.

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Robin van Persie (Fenerbahce): Über Jahre war der Niederländer einer der besten Stürmer der Premier League. Van Persie bestach in seiner Zeit beim FC Arsenal und bei Manchester United nicht nur durch eine eingebaute Torgarantie, sondern auch durch spielerische Klasse. Mit mittlerweile 34 Jahren ist er für die Rolle als Stürmer Nummer eins bei einem Weltklasse-Team keine Option mehr. Als Backup könnte der Linksfuß aber nach wie vor interessant sein. Großer Haken auch hier: Eine Knieverletzung setzt van Persie schon länger außer Gefecht. Wann der 102-malige Nationalspieler (50 Tore) wieder fit ist, ist unklar.

Fernando Torres (Atlético Madrid): Bei seinem Herzensklub stand der Welt- und Europameister zuletzt mitunter nicht einmal mehr im Spieltagskader. Laut spanischen Medienberichten will El Niño Altético deshalb schon im Winter verlassen. Die Bayern sollten Torres‘ Situation im Auge behalten. Teuer wäre der 33-Jährige ob seines auslaufenden Vertrags nicht. Und dass er torgefährlich ist, wies der Rechtsfuß im Laufe seiner langen Karriere schon häufig nach. Fraglich ist dagegen, ob Torres Madrid verlassen würde, um auch in München in der Regel auf der Bank Platz zu nehmen.

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Auch Mario Gómez (VfL Wolfsburg) und Sandro Wagner (TSG Hoffenheim) wurden bereits im Zusammenhang mit dem FCB gehandelt. Dass die beiden deutschen Nationalspieler jedoch kurz vor der WM auf die Bayern-Bank wechseln, ist angesichts ihrer persönlichen Ambitionen ausgeschlossen. Auch Edin Dzeko (AS Rom) ist noch zu gut in Form, als dass er sich mit einer Reservistenrolle anfreunden würde.

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