Ex-Dortmunder: So läuft es für Batshuayi in Spanien

von Lukas Hörster
2 min.
Bisher glücklos: Michy Batshuayi @Maxppp

Nach einem halben Jahr brach Michy Batshuayi seine Zelte bei Borussia Dortmund schon wieder ab. Mittlerweile ist er vom FC Chelsea an den FC Valencia verliehen – doch dort läuft es noch nicht nach Plan.

Der Batsman bei den Fledermäusen. Eigentlich sollte Michy Batshuayi wie die Faust auf’s Auge zum FC Valencia passen. Und als die Leihe vom FC Chelsea nach Spanien am 10. August perfekt gemacht wurde (Kaufoption: 50 Millionen Euro), frohlockte der Angreifer: „Es gab einige Klubs, die mich verpflichten wollten. Doch nachdem ich mit Trainer Marcelino gesprochen habe, war ich von Valencia überzeugt.“

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Rund sechs Wochen später ist von der Euphorie nicht viel übrig geblieben. Bei Valencia läuft nicht viel zusammen, in La Liga ist man nach vier Spielen noch sieglos. Und Batshuayi außen vor. In allen nationalen Begegnungen wurde der Ex-Dortmunder nur eingewechselt, insgesamt spielte der Mittelstürmer nur 65 Minuten.

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Drei starke Konkurrenten

Das liegt freilich auch an der großen Konkurrenz im Angriffszentrum. FT-Spanien-Korrespondent Rafael Castro beschreibt das Problem wie folgt: „Marcelino will ihn nach und nach an den spanischen Fußball adaptieren. Batshuayi hat eine Menge Konkurrenz. Rodrigo Moreno ist gesetzt, Kévin Gameiro kennt La Liga besser und Santi Mina ist in bestimmten Spielen auch eine gute Lösung.“

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Obwohl Valencia in der Regel mit zwei Spitzen aufläuft, hat es Batshuayi also schwer. Beim gestrigen Champions League-Duell mit Juventus Turin (0:2) bekam der Belgier dann seine Chance von Anfang an – konnte sich in einer schwachen Mannschaft aber kaum in Szene setzen. „Das ganze Team ist schlecht gestartet und deshalb fällt es auch ihm nicht leicht“, resümiert Castro.

Vorbild Alcácer?

Frust abbauen konnte Batshuayi immerhin bei der Nationalmannschaft, für die er zwischenzeitlich einen Doppelpack beim 4:0-Sieg über Schottland erzielt hatte. Es folgte jedoch die Rückkehr in den trüben Alltag beim kriselnden FC Valencia. Ob sich der 24-Jährige nun nach dem BVB sehnt? Immerhin betonte Batshuayi mehrfach, wie wohl er sich im Ruhrpott fühlte.

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Für die Borussia erzielte er als Leihstürmer sieben Tore in zehn Spielen. Doch während die Fans ihn schnell ins Herz schlossen, waren die Verantwortlichen nichts vollends vom Paradiesvogel überzeugt. Eine Weiterverpflichtung zerschlug sich, stattdessen liehen die Schwarz-Gelben Paco Alcácer vom FC Barcelona aus. Ein gänzlich anderer Spielertyp, der übrigens seinen Durchbruch in Valencia geschafft hatte. Ein schlechter Ort für Stürmer ist dieser Klub also nicht. Batshuayi dürfte Stand jetzt aber durchaus enttäuscht von seinem Spanien-Abenteuer sein.

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