Meyer bei Crystal Palace: Weltklasse ist anders

von Ramon Dragusin
2 min.
Schalke 04 Max Meyer @Maxppp

Vor gut einem Jahr verließ Max Meyer den FC Schalke 04 und schloss sich Crystal Palace an. Ein Wechsel, der für viel Aufruhr und teilweise sogar Häme sorgte. Ist das wirklich der Tapetenwechsel, den Meyer sich vorgestellt hat?

Unter Domenico Tedesco spielte Max Meyer groß auf. Der ehemalige Schalke-Trainer war auch derjenige, der ihn zum defensiven Mittelfeldspieler umschulte. In dieser Rolle zeigte der damals 22-Jährige sehr gute Leistungen und bildete mit Leon Goretzka ein starkes Duo im Zentrum. Meyer hatte auch einen großen Anteil daran, dass man auf Schalke in der Saison 2017/2018 die Vizemeisterschaft feiern konnte. Eine Verlängerung seines damals auslaufenden Vertrags lehnte er jedoch ab.

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Nachdem sich der heute 24-Jährige mit Schalke überworfen hatte, setzte er seine Unterschrift unter ein Arbeitspapier beim englischen Erstligisten Crystal Palace. Überraschend, war Meyer doch zuvor mit Topklubs wie dem FC Arsenal oder Atlético Madrid in Verbindung gebracht worden.

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Wie weltklasse ist Meyer wirklich?

Roger Wittmann, Berater von Meyer, hatte seinen Klienten damals als „Weltklassespieler“ eingestuft. Seine bisherige Zeit in London lässt jedoch nicht darauf schließen. In der vergangenen Saison stand der Mittelfeldspieler noch in 36 Pflichtspielen für die Eagles auf dem Rasen, konnte jedoch nur zwei Tore und drei Vorlagen beisteuern. In der aktuellen Spielzeit läuft es für Meyer noch weniger „weltklasse“.

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Zu Anfang baute Palace-Trainer Roy Hodgson noch auf den Ex-Schalker, ließ ihn in den ersten beiden Spielen von Beginn an ran. Danach fand sich Meyer nur noch auf der Bank wieder. Lediglich bei der EFL-Cup-Niederlage gegen Viertligist Colchester United (4:5 n.E.) Ende August stand er mal wieder länger auf dem Platz. Der ehemalige U21-Nationalspieler passt momentan nicht in Hodgsons Spielphilosophie.

Bessere Zukunftsaussichten?

Viele Trainer der Premier League setzen im Mittelfeldzentrum besonders auf Robustheit und Zweikampfstärke. Kompetenzen, mit denen sich Meyer nicht wirklich auszeichnen kann. Ähnlich handhabt es Roy Hodgson. Und der sportliche Erfolg gibt dem früheren englischen Nationaltrainer Recht.

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Nach neun Spieltagen belegen die Eagles einen starken sechsten Platz. Mit Meyer als Zuschauer. Der 24-Jährige darf sich wohl auch in Zukunft nicht allzu große Chancen auf viel Spielzeit ausrechnen, sollte Crystal Palace nicht einen überraschenden Trainerwechsel vollziehen.

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