FT-Exklusiv: BVB & RB wollen erneut die Bayern ausstechen

von Remo Schatz
2 min.
@Maxppp

Kurz vor Ende der Wechselperiode streckte der FC Bayern die Fühler nach einem schwedischen Sturmjuwel aus, das sich seit einem Jahr die Sporen in England verdient. Der Rekordmeister ging jedoch leer aus und Joel Asoro blieb in Sunderland. Nun bekommen die Münchener Konkurrenz aus Dortmund und Leipzig.

2014 suchte Borussia Dortmund händeringend nach einem neuen Stürmer, der das Erbe von Robert Lewandowski antreten sollte. Bevor der später enttäuschende Ciro Immobile überhaupt Thema wurde, streckte der BVB die Fühler nach dem schwedischen Sturmbüffel Carlos Strandberg aus. Zu einem Wechsel kam es jedoch nicht und der Youngster wechselte seinerzeit zu ZSKA Moskau, wo er mehr oder weniger in der Versenkung verschwand.

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Nun sind die Dortmunder erneut auf eine schwedische Sturmhoffnung gestoßen. Nach FT-Informationen haben die Westfalen gemeinsam mit RB Leipzig die Fährte nach Joel Asoro aufgenommen – und könnten nach Ousmane Dembélé respektive Oliver Burke erneut den FC Bayern ausstechen. Die Spielerbeobachter der beiden Bundesligisten saßen gemeinsam mit den Scouts von Inter Mailand, Paris St. Germain, dem FC Villarreal, Olympique Lyon sowie die der Bayern, die den 17-Jährigen seit Wochen beobachten, am gestrigen Montag auf den Rängen im Swedbank Stadion zu Malmö, wo die schwedische U21-Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation auf Spanien traf.

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Asoro überzeugte gegen Spanien

Was die Scouts sahen, hat ihnen sicher gefallen. Asoro steuerte beim 1:1-Unentschieden zwar keinen Treffer bei, war aber im Sturmzentrum neben eben jenem Strandberg bester Schwede. Eine Randnotiz machten sich wohl vor allem die schwarz-gelben Gäste, lief doch mit Mikel Merino ein Dortmunder Neuzugang für Spanien auf. Der Sechser trat jedoch nicht sonderlich ruhmreich in Erscheinung und besorgte per Eigentor den 1:1-Endstand.

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Asoro, der für Schwedens U17 stolze 14 Treffer in 21 Partien erzielte und gestern nun sein U21-Debüt feierte, hat seine Stärken vor allem auf der Mittelstürmer-Position, kann aufgrund seiner enormen Schnelligkeit aber auch auf die Flügel ausweichen. Bis 2019 steht er noch beim AFC Sunderland unter Vertrag. Durch seine Einwechslung vor rund zwei Wochen gegen den FC Middlesbrough (1:2) ist das Sturmjuwel der jüngste Spieler, der je für die Black Cats in der Premier League auf dem Feld stand.

FT-Meinung: Bei Strandberg ging der BVB 2014 leer aus. Es war damals einfach nicht an der Zeit, einen hoffnungsvollen Nachwuchsstürmer zu verpflichten, da die Borussia nach dem Abgang von Lewandowski schnell Ersatz brauchte. Rückblickend hätte der schwedische Sturmbüffel seine Sache sicherlich auch nicht schlechter gemacht, als der italienische Transferflop. Mittlerweile hätte der BVB wieder Platz für eine Sturmhoffnung, die langsam hinter Pierre-Emerick Aubameyang reifen kann. Zumal der Vertrag von Adrián Ramos 2018 ausläuft und ein Abschied in einem Jahr auf dem Plan stehen könnte.

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