FT-Exklusiv: Motta-Berater schießt gegen PSG

von Remo Schatz - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
Thiago Motta könnte am Freitag PSG verlassen @Maxppp

Thiago Motta erlebte den finanziellen Aufschwung bei Paris St. Germain quasi von der ersten Stunde an mit. Nach fünfeinhalb Jahren im Prinzenpark könnte die Liaison nun aber im Streit auseinandergehen, wie Mottas Berater bei FT berichtet.

Im Sommer 2011 übernahm Nasser Al-Khelaïfi bei Paris St. Germain und schenkte dem französischen Hauptstadtklub einen Toptransfer nach dem anderen. Mit 11,5 Millionen Euro Ablöse gehörte Thiago Motta bei weitem nicht zu den teuersten Neuzugängen. Der gebürtige Brasilianer in Diensten der italienischen Squadra Azzurra war aber mit Sicherheit einer der wichtigsten.

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In den vergangenen fünfeinhalb Jahren kam der defensive Mittelfeldspieler zu 203 Pflichtspieleinsätzen für PSG. Häufig führte er das Team als Kapitän aufs Feld und konnte viermal in Folge die Meistertrophäe in die Luft recken. Am kommenden Freitag geht das Kapitel nun aber aller Voraussicht nach zu Ende.

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Das ist das erste Mal, dass ich so viele Schwierigkeiten bei Vertragsverhandlungen hatte. Wenn er am 30. Juni nicht unterschrieben hat, ist es aus“, kündigt Motta-Berater Alessandro Canovi gegenüber FT an, „Thiago wäre verfügbar und ist geduldig. Ich kam viermal nach Paris. Wir sprachen, aber immer gab es Dinge, die nicht funktionierten. Meiner Meinung nach hat Thiago keine Priorität bei PSG.

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„Es ist respektlos gegenüber Thiago“

Mottas Vertrag läuft am Freitag aus. Der 34-Jährige würde gerne noch mindestens ein weiteres Jahr bleiben, PSG verfolgt aber offenbar andere Pläne: „Was ich kurios finde, ist, dass es so viele Schwierigkeiten gibt. Möglicherweise heißt das, dass sie ihre Meinung geändert haben. Sie haben nie gesagt, dass sie Thiago behalten wollen, aber wir hatten sechs Monate Zeit, darüber zu sprechen. Es gab eine Vereinbarung. Ich finde es wirklich unglaublich und es ist respektlos gegenüber Thiago. Er lehnte immer Angebote ab, um in Paris zu bleiben. Wenn es bis Freitag keine Entscheidung gibt, ist es aus. Ich höre mir gerne Lösungsvorschläge an, aber Thiago ist nicht Paris.

Auch wenn die Frist erst Ende der Woche ausläuft, geht der Blick des in São Paulo geborenen 30-fachen italienischen Nationalspielers bereits über Paris hinaus. Das Karriereende spielt in der Planung keine Rolle: „Wir werden sehen, welches Projekt das beste für Thiago sein wird. Wir werden uns alles ansehen, aber erst ab dem 1. Juli.

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