Hannibal Mejbri: Uniteds nächster Pogba?

von Georg Kreul
2 min.
Manchester United @Maxppp

Im vergangenen Sommer zahlte Manchester United eine Menge Geld für den damals 16-jährigen Hannibal Mejbri. Trotz seines jungen Alters weiß der Franzose bereits bei älteren Jahrgängen der Red Devils zu überzeugen. In Manchester will man den Hype um das Supertalent möglichst kleinhalten.

Als Manchester United im vergangenen Sommer den Transfer von Hannibal Mejbri verkündet, passiert dies in einem Nebensatz einer kleinen Meldung zu den Jugendnachwuchsteams der Red Devils. Der damals 16-jährige Franzose wird sogar ohne Bild vorgestellt. Dabei überwies der Klub französischen Medienberichten zufolge zehn Millionen Euro an die AS Monaco.

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Im Fürstentum spielte der Mittelfeldakteur nicht eine Minute für das Profiteam. Dennoch waren Topklubs wie Paris St. Germain, der FC Barcelona, der FC Arsenal und der FC Liverpool hinter dem Supertalent her. Die ‚L’Équipe‘ bezeichnete Mejbri vor einem Jahr als eine der größten Fußballhoffnungen des Landes.

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Das Baby erobert Manchester

In Manchester zeigte sich schnell, dass die Einschätzung der französischen Sportzeitung nicht aus der Luft gegriffen war. Etwa einen Monat dauerte es, ehe der Teenager von der U18 in das U23-Team befördert wurde. Im September debütierte Mejbri erstmals für die U23 und konnte in bislang fünf Einsätzen drei Assists sammeln. Vornehmlich kommt der zentrale Mittelfeldspieler aber weiterhin bei der U18 zum Einsatz.

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Nachwuchsleiter Nicky Butt fordert Geduld mit dem 17-Jährigen: „Er ist immer noch ein Baby, gerade mal sechs Monate aus der Schule. Er muss noch einiges verbessern. Er ist großgewachsen, aber muss noch körperlich zulegen und bestimmte Teile seines Spiels lernen – wie sie alle.“

Wir sind sehr zuversichtlich, dass er sich an einem wirklich guten Ausgangspunkt befindet. Er ist ein sehr fleißiger Junge und wird hoffentlich mit der Zeit und ohne allzu großen Druck dahin kommen, wo wir ihn haben wollen“, führt Butt weiter aus.

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Ein Rohdiamant zum Schleifen

Mejbri bringt für einen Spieler, der sowohl als Achter als auch als Spielmacher auf der Zehn spielen kann, ein gutes Grundrepertoire an Fähigkeiten mit. Der Franzose sticht durch seine herausragende Übersicht in Kombination mit einem sehr sicheren Passspiel hervor. Dank seines Selbstvertrauens sucht er oft das Dribbling, um an seinem Gegenspieler vorbeizuziehen und die Linien zu durchbrechen. Dabei bringt der Rechtsfuß regelmäßig Risikopässe an den Mitspieler und bereitet so zahlreiche Torchancen vor.

Selbst bei den älteren Jahrgängen in der U23 zieht das Mittelfeldjuwel die Fäden und bestimmt das Spieltempo. Hier machen sich allerdings die Defizite des französischen U17-Nationalspielers bemerkbar. Nicht immer kann der körperlich unterlegene Mejbri seinen Nachteil durch seine hervorragende Technik wettmachen und geht oft zu Boden. Wo der Teenager ein Foul wähnt, tritt lediglich das junge Alter zu Tage.

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Es ist schwer, ihn unter dem Radar zu halten“, gab Nicky Butt am gestrigen Donnerstag gegenüber der britischen Nachrichtenagentur ‚PA‘ zu. In Manchester will man den Hype um Mejbri so lange wie möglich gering halten. Dass dies wahrscheinlich ein frommer Wunsch bleibt, weiß auch Butt.

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