Heidels größter Schalke-Fauxpas

von Tobias Feldhoff
1 min.
Christian Heidel hat nicht nur glückliche Entscheidungen getroffen @Maxppp

Es zieht sich wie ein roter Faden durch die vergangenen Jahre. Immer wieder verlassen junge Stars den FC Schalke 04 ablösefrei. Die Ursachenfindung ist nicht einfach. Doch klar ist: Christian Heidel fehlt die klare Linie. Ein Kommentar.

Zugegeben – als Christian Heidel 2016 sein Amt als Sportdirektor beim FC Schalke 04 antrat, war das Kind im Fall Sead Kolasinac schon mehr oder weniger in den Brunnen gefallen. Im Sinne der wirtschaftlichen Vernunft hätte Heidel aber auch damals noch einen zahlungswilligen Käufer finden können. So zog der Linksverteidiger ein Jahr später ablösefrei von dannen. Ein Szenario, das sich wie ein roter Faden durch Heidels Schalker Zeit zieht.

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Denn auch in der Personalie Thilo Kehrer hat der ehemalige Mainzer angedeutet, womöglich mit ihm ins finale Vertragsjahr zu gehen. „Nein, wir denken über keinen Verkauf von Thilo Kehrer nach. Das wäre dann zur Not so. Aber wir würden ihn gerne vorher länger an uns binden“, zitiert ‚RevierSport‘ den 54-Jährigen.

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Heidel zu idealistisch

Verpokert hatte sich Heidel schon bei Leon Goretzka. Trotz eines lukrativen Angebots über mehr als zehn Millionen Euro Jahresgehalt entschied sich der Nationalspieler für den Wechsel zum FC Bayern München.

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Vor einem halben Jahr noch hätte Schalke eine immense Ablöse kassieren können, doch Heidel hoffte auf Fußball-Romantik, wo eigentlich wirtschaftliche Logik gefragt war. Denn mal ehrlich – wer hätte angesichts dieser Leistungen von Goretzka damit gerechnet, dass er bei Königsblau verlängert?

Fast in Vergessenheit geriet dabei lange der Poker um Max Meyer, der sein enormes spielerisches Potenzial nach einer längeren Schwächeperiode erst in dieser Saison wieder entfalten kann. Weil er sich ein Stück weit vernachlässigt fühlte, steht nun auch sein ablösefreier Wechsel im Raum. Mit Blick auf die finanzielle Verantwortung, die Heidel für den Klub Schalke 04 trägt, eigentlich ein Unding.

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