Kann der Effzeh „Kung-Fu“ Tony halten?

von Niklas Kling
2 min.
Sowohl in China, als auch Frankreich begehrt: Anthony Modeste @Maxppp

Anthony Modeste ballerte die Hertha aus Berlin am Samstag mit einem Hattrick quasi im Alleingang ab. Tore, die dem 1. FC Köln im Rennen um Europa wieder Aufwind geben. Aber auch Treffer, die einen Abgang des kölschen Erfolgsgaranten im Sommer immer wahrscheinlicher werden lassen. FT gibt eine Einschätzung über die Zukunft des Franzosen ab.

Chris Tucker und Jackie Chan wären am vergangenen Samstag sicherlich stolz auf die Showeinlage von Anthony Modeste und Yuya Osako nach dem zwischenzeitlichen 2:0 (Endstand: 4:2) gegen Hertha BSC gewesen. In bester Rush-Hour-Kung-Fu Manier feierten die beiden Angreifer ihre Co-Produktion unter dem Jubel der Fans, zwei weitere Treffer des bulligen Franzosen sollten folgen. Modeste fühlt sich sichtlich wohl in Köln, betont dies auch immer wieder. Doch jeder Treffer des 28-jährigen ruft auch potenzielle Interessenten auf den Plan.

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Bereits im vergangenen Winter ging ein hoch dotiertes Angebot aus China für den Kölner Topscorer ein, jedoch lehnten die Verantwortlichen des Effzeh aus Gründen der sportlichen Entwicklung ab. Manager Jörg Schmadtke und Co. wissen, was sie an ihrem Erfolgsgaranten haben und wie wichtig dieser im Kampf um die europäischen Plätze ist. Nach dem jüngsten Erfolg gegen die Hertha und dem Sprung auf Platz fünf in der Tabelle mehr denn je.

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Modeste will auf die internationale Bühne

Modeste träumt über kurz oder lang von der französischen Nationalelf, auch wenn er zuletzt gegenüber dem „Express“ zu Protokoll gab: „Das ist egal. Ich bin glücklich hier.“ Nationaltrainer Didier Deschamps verzichtet für die anstehenden Länderspiele erneut auf den Knipser der Kölner. Für viele unverständlich. Bei einem Blick auf den Kader der Franzosen aber kein absolutes No-Go.

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Doch vielleicht ist Didier Deschamps der Meinung, Modeste müsse sich erst noch auf internationaler Bühne für die Nationalmannschaft empfehlen. Dies gelingt jedoch nur, sollte sich der Effzeh für die Europa League qualifizieren. Und dann bleibt noch die Frage nach den Gehaltsvorstellungen des Franzosen offen, denn: Die Löhne, welche dem Franzosen in Fernost oder auch bei Olympique Marseille geboten werden, kann der 1. FC Köln zweifellos nicht stemmen, auch wenn sich die Finanzlage am Geißbockheim in den vergangenen Jahren deutlich stabilisiert hat.

FT-Meinung: Der 1. FC Köln sollte sich auf den Abgang seines Topstürmers im kommenden Sommer gefasst machen. Zwar ist die Lage angesichts des erst 2021 auslaufenden Vertrages relativ entspannt, aber bei einer Ablösesumme jenseits der bereits im Winter gebotenen 50 Millionen dürften auch die Geißböcke schwach werden. Und sollte Modeste in den kommenden Wochen weiterhin Galavorstellungen wie gegen Hertha BSC abliefern, könnte sich sein Marktwert noch steigern.

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