M'gladbach - Wolfsburg: Die Mutter aller Schicksalsspiele

von Lukas Hörster
1 min.
In der Kritik: Schubert und Ismaël @Maxppp

Borussia Mönchengladbach und der VfL Wolfsburg laufen ihren eigenen Ansprüchen derzeit meilenweit hinterher. Dass die Trainer André Schubert und Valérien Ismaël zum Jahreswechsel beide noch im Amt sind, ist beinahe auszuschließen.

Die angebliche Forderung von sieben Punkten aus den letzten drei Partien vor der Winterpause kann André Schubert nach der 0:1-Pleite beim FC Augsburg am vergangenen Wochenende schon nicht mehr erfüllen. Für den Coach von Borussia Mönchengladbach und seinen Amtskollegen Valérien Ismaël vom VfL Wolfsburg gerät das direkte Aufeinandertreffen am heutigen Dienstagabend (20:00 Uhr) zur Mutter aller Schicksalsspiele.

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Wagner aus dem Rennen

Auch der Franzose steht stark in der Kritik. Aus seinen acht Partien als Verantwortlicher konnte er nur sieben Punkte holen. Die Wölfe stecken entgegen aller Ansprüche im Abstiegskampf. Wunschtrainer David Wagner sagte dem Klub mittlerweile ab. Dass Ismaël im Falle einer Niederlage am letzten Spieltag vor der Winterpause noch einmal den Kopf aus der Schlinge ziehen kann, ist trotzdem äußerst unwahrscheinlich.

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Schubert rettet wohl trotz Vertrags bis 2019 nur eine mitreißende Leistung seiner Elf, um auch im neuen Jahr noch die Borussia trainieren zu dürfen. Nach einem beeindruckenden Premierenjahr samt Champions League-Qualifikation steht die Fohlenelf – nicht zuletzt aufgrund ihrer eklatanten Auswärtsschwäche – nur auf Rang 13. Mit einem Sieg gegen den VfL könnte man sich zumindest ernsterer Abstiegssorgen entledigen.

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Hecking verfügbar

Was im Falle eines fußballarmen 0:0 passieren würde, hängt auch von den Alternativen ab, die der Markt bietet. Eines der heißesten freien Eisen auf dem Trainermarkt ist Ismaëls direkter Vorgänger Dieter Hecking, der mittlerweile schon als möglicher Schuster-Nachfolger am Niederrhein gehandelt wird. Die „eingehende Analyse“, die Gladbach-Manager Max Eberl zuletzt für die Winterpause ankündigte, wird jedenfalls mit Sicherheit stark vom Ausgang der Partie heute Abend abhängen.

Selbiges gilt für Ismaël, der bereits den Kopf seines Chefs Klaus Allofs zum Rollen brachte. Ein Komplettumbruch beim VfL scheint von Nöten – spätestens bei einer Niederlage im schicksalhaften Krisenduell wird er wohl auch aus Sicht der Bosse unausweichlich.

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