Manchester United: Offensivkrise mit Ansage

von Vincent Bauer
1 min.
Manchester United FC Ole Gunnar Solskjær @Maxppp

Als Ole Gunnar Solskjaer im vergangenen Jahr bei Manchester United kurz vor Weihnachten das Traineramt übernahm, schien die Welt bei den Red Devils wieder in Ordnung zu sein. Als Nachfolger des oft arrogant wirkenden José Mourinho war der ehemalige Publikumsliebling Balsam auf die Wunden vieler United-Fans. Doch von der anfänglichen Euphorie ist nicht mehr viel übrig geblieben.

In dieser Saison scheint sich die Lage allmählich zuzuspitzen. Vor allem in der Offensive kommt United noch nicht ins Rollen. Die Verantwortlichen müssen sich die Frage gefallen lassen, ob es die richtige Entscheidung war, Romelu Lukaku im Sommer an Inter Mailand abzugeben.

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United verzichtete darauf, einen adäquaten Ersatz zu verpflichten und machte stattdessen Harry Maguire zum teuersten Verteidiger der Welt. Neben den 87 Millionen Euro, die für den Engländer fällig wurden, flossen weitere 55 Millionen Euro für Rechtsverteidiger Aaron Wan-Bissaka. Für die Offensive holte United neben Eigengewächs Mason Greenwood nur Daniel James an Bord – zu wenig für die eigenen Ansprüche.

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Coach Ole Gunnar Solskjaer aber verteidigte den Verkauf von Lukaku zuletzt: „Das ist die Entscheidung, die ich getroffen habe und ich habe sie guten Gewissens getroffen. Man kann Spieler mit großem Talent haben. Aber Romelus Kopf war nicht hier bei uns, beim Arbeiten als Gruppe.

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Solskjaer angezählt

Vereinslegende Ryan Giggs immerhin nimmt seinen Weggefährten ebenfalls in Schutz und fordert Geduld: „Ich verstehe, was Ole tut, und ich unterstütze das. Er hat drei neue Spieler in die Mannschaft integriert, er bräuchte aber sieben oder acht. Das geht allerdings nicht innerhalb eines Transferfensters, es braucht Zeit.“

Ob Solskjaer diese Zeit bekommt, ist fraglich. Nach acht Spieltagen ist United mit neun Punkten (so wenig wie noch nie seit der Saison 1989/90) Zwölfter. Auswärts warten die Red Devils schon seit acht Ligaspielen auf einen Sieg. Den eigenen Ansprüchen hinkt United damit meilenweit hinterher.

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Nach der Länderspielpause empfängt der englische Rekordmeister Tabellenführer FC Liverpool im Old Trafford. Die Reds blieben bisher noch ohne Puktverlust. Nicht unbedingt der Aufbaugegner, den sich die United-Anhänger wünschen würden. Und ein Spiel, das Solskjaers Situation weiter verschärfen könnte.

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