Mbappés Weg zum Ballon d’Or: Die Wachablösung hat begonnen

von Niklas Scheifers
2 min.
Kylian Mbappé überragte gegen Argentinien @Maxppp

Während der furios aufspielende Kylian Mbappé mit Frankreich ins WM-Viertelfinale gestürmt ist, sind die Platzhirsche Cristiano Ronaldo und Lionel Messi bereits ausgeschieden. Die weitere Entwicklung ist vorgezeichnet.

Der 30. Juni 2018 könnte ein Datum mit Symbolkraft gewesen sein. Es ist der Tag, an dem die beiden alles überstrahlenden Fußballer der vergangenen zehn Jahre, Cristiano Ronaldo und Lionel Messi, im Achtelfinale einer Fußball-Weltmeisterschaft ausscheiden. Schon zwei Wochen vor dem Finale sind es nur noch die anderen, die um den Pokal streiten.

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Einer dieser anderen ist ein gewisser Kylian Mbappé. Häufig gestellte Frage zum Angreifer der Franzosen: „Ist der etwa immer noch keine 20?“ Nein, ist er nicht. Geboren am 20. Dezember 1998, also im Jahr, in dem Frankreich Weltmeister wurde. Es war ein gutes Jahr für den französischen Fußball – im doppelten Sinne.

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Mbappé drückt der WM seinen Stempel auf

Schon seit zwei Jahren ragt Mbappé unter den vielen Wunderkindern des europäischen Fußballs heraus. Was der Jungstar von Paris St. Germain aber bislang bei der WM in Russland zeigt, ist schlicht phänomenal. Bei einem der Titelfavoriten ist er nicht nur gesetzt, sondern inzwischen sogar hauptverantwortlich für die Tore. Deren drei hat er bereits erzielt, sammelte zudem eine Vorlage und holte einen Elfmeter heraus.

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Jenen Elfmeter sowie zwei Tore steuerte Mbappé beim famosen 4:3 gegen Argentinien und Lionel Messi bei. Da wären wir wieder bei der Symbolkraft: Einen der beiden Platzhirsche auf dem Fußball-Olymp hat der Gipfelstürmer bereits höchstselbst aus dem Weg geräumt. Um den anderen muss er sich nicht mehr kümmern: Cristiano Ronaldo schied wenige Stunden später mit Portugal gegen Uruguay (1:2) aus.

Rasanter Aufstieg zum Gipfel

Klar, Fußball ist schnelllebig und oft auch unfair. Messi zeigte gegen Frankreich noch einmal eine gute Leistung. Und auch Ronaldo kann man bei vier Toren in der Gruppenphase wahrlich kein schwaches Turnier vorwerfen. Und dennoch steht die Tatsache, dass die Leistungen der beiden nicht ausreichten, um ihr Team in die entscheidende Phase der WM zu bringen.

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Ganz anders Mbappé. Der ist mit Frankreich noch dabei und könnte sich am 15. Juli zum Weltmeister krönen. Dann hätte er auf seinem rasanten Weg hinauf zum Gipfel gleich mal ein bis zwei Treppenstufen ausgelassen. So allmählich werden Ronaldo und Messi ihre Doppel-WG dort oben wohl räumen müssen. Und ein anderer Sieger beim Ballon d'or würde der Fußballwelt gut zu Gesicht stehen.

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