Nach der Martínez-Genesung: Bayerns Abwehrpuzzle

von Georg Kreul
1 min.
Bayern München @Maxppp

Mit der Genesung von Javi Martínez lichtet sich das Lazarett beim FC Bayern München allmählich. Hansi Flick hat in der Verteidigung demnächst die Qual der Wahl und wird in den kommenden Wochen vor allem als Moderator gefragt sein.

Frohe Nachricht für die Fans des FC Bayern München: Javi Martínez ist zurück im Mannschaftstraining. Nach überstandenem Muskelbündelriss steht der 31-jährige Spanier Cheftrainer Hansi Flick schon bald wieder zur Wahl für den Spieltagskader. Doch die größere Auswahl an Verteidigern könnte den 54-Jährigen vor eine schwierige Wahl stellen.

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Gegen den SC Paderborn (3:2) stellte Flick auf ein 3-4-3 um mit David Alaba als Chef der defensiven Dreierkette. Der 27-jährige Österreicher hat sich auf der Innenverteidiger-Position festgespielt und weiß mit starken Leistungen zu überzeugen. Als Linksfuß besetzt Alaba seit Anfang November die linke Position der Viererkette.

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Die sollte eigentlich 80-Millionen-Neuzugang Lucas Hernández bekleiden. Doch der Innenbandriss des Spaniers zwang die Münchner zu dem Alaba-Experiment im Zentrum, welches als Nebenprodukt Alphonso Davies zum Senkrechtstarter der Saison machte. Der 19-jährige Kanadier hat dank seiner fabelhaften Leistungen seinen Platz als Linksverteidiger sicher. Dass der gelernte Offensivspieler nun für eine Rochade in der Innenverteidigung wieder ins zweite Glied rückt, ist unwahrscheinlich.

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Systemumstellung sinnvoll?

So testete Flick am Freitag gegen Paderborn erstmals eine Dreierkette in der Abwehr – mit mäßigem Erfolg. „Wir sind zwei linksfüßige Innenverteidiger. Da fühlen Alaba und ich uns nicht wohl, wenn wir rechts spielen - deswegen hat der Trainer das System probiert, um zu testen, ob's funktioniert. In der ersten Hälfte hat es gute und weniger gute Momente gegeben. Als er dann wieder auf die Viererkette gewechselt hat, ist es besser gelaufen“, äußerte Hernández, der sich in seiner neuen Rolle sichtlich schwertat.

Ob die Münchner zeitnah wieder in einer 3-4-3-Formation agieren werden, ist nach dem gescheiterten Experiment gegen Paderborn offen. Sollte Flick weiterhin bei einer Viererkette in der Abwehr bleiben, wird es den ein oder anderen unzufriedenen Spieler beim Rekordmeister geben. Für den 54-Jährigen eine gute Gelegenheit, sein Teammanagement unter Beweis zu stellen.

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