Wieder einmal steht Real Madrid im Finale der Champions League. Der Erfolg in der Königsklasse täuscht die Bosse aber nicht darüber hinweg, dass der Kader an mancher Stelle einer Veränderung bedarf. Insgesamt vier Baustellen sollen abgearbeitet werden.
Dass Real Madrid wieder im Endspiel um den wohl wichtigsten Titel auf Vereinsebene steht, hat man nicht zuletzt Keylor Navas zu verdanken. Der Keeper der Königlichen zeigte insbesondere im Rückspiel gegen den FC Bayern eine starke Leistung. Ungeachtet dessen schauen sich Florentino Pérez und seine Mitstreiter schon seit längerem nach einer neuen Nummer eins um.
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Kandidaten für einen Wechsel ins Santiago Bernabéu sind David de Gea (Manchester United), Jan Oblak (Atlético Madrid), Thibaut Courtois (FC Chelsea) sowie Gianluigi Donnarumma (AC Mailand). Zum Schnäppchenpreis zu haben ist jedoch keiner der Genannten. Ob schlussendlich ein neuer Torhüter nach Madrid kommt, bleibt also abzuwarten. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Diskussionen den gesamten Sommer andauern und keine Taten folgen.
Carvajal konkurrenzlos
Deutlich dringender sind ohnehin andere Baustellen. So zum Beispiel die Lücke rechts hinten. Denn der 19-jährige Achraf Hakimi kann die Rolle als Backup von Dani Carvajal noch nicht ausfüllen. Zinédine Zidane musste zuletzt immer wieder improvisieren. Mal brachte er Nacho Fernández, gegen die Bayern zuletzt durfte sich der gelernte Offensivspieler Lucas Vázquez versuchen.
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Im Sommer soll dann aber eine Dauerlösung gefunden werden. Gerüchte gibt es immer wieder über Héctor Bellerín zu lesen. Der 23-jährige Spanier steht aber noch bis 2023 beim FC Arsenal unter Vertrag. Um einiges heißer ist sowieso die Spur zu Álvaro Odriozola. Der zweimalige spanische Nationalspieler überzeugt im Trikot von Real Sociedad San Sebastián und hat gute Chancen, zum WM-Kader der Furia Roja zu gehören. Legt Madrid die festgeschriebenen 40 Millionen Euro auf den Tisch, sind den Basken die Hände gebunden.
Verstärkung für zentral hinten
Nach einer beeindruckenden Saison bei Eintracht Frankfurt wollte Jesús Vallejo bei Real angreifen. Knapp ein Jahr später denken die Königlichen aber an einen anderen jungen Innenverteidiger, der das Stamm-Pärchen Sergio Ramos und Raphaël Varane dann und wann entlasten kann. Was ist passiert?
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Vallejo hatte die komplette Saison über mit Verletzungen zu kämpfen und konnte sein Top-Niveau nie erreichen – geschweige denn sich weiterentwickeln. Nun denken die Madrilenen darüber nach, den 21-Jährigen erneut zu verleihen. Seinen Platz im Kader könnte Lucas Hérnandez einnehmen. Geht es nach Real, folgt der 22-jährige Franzose seinem Bruder Theo vom Arbeiterklub Atlético zum noblen Stadtrivalen.
Königstransfer für die Offensive
Der Großteil der Sommer-Investitionen soll – wie es sich für Real gehört – in einen neuen Star für die Abteilung Angriff fließen. Namen wurden in den vergangenen Wochen und Monaten zuhauf diskutiert. Harry Kane von Tottenham hätte Madrid gerne. Der englische Nationalspieler ist aber wohl selbst für den Champions League-Finalisten unbezahlbar. Robert Lewandowski vom FC Bayern würde derweil gerne zu Real wechseln, bekommt aber keine Freigabe.
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Nach aktuellem Stand ist es folglich am wahrscheinlichsten, dass Eden Hazard (FC Chelsea) oder Mohamed Salah (FC Liverpool) das Starensemble aus der spanischen Hauptstadt verstärken. Zudem wird Präsident Pérez bei der WM genau hinschauen, wer sich ins Rampenlicht spielt. Anfang Mai vor vier Jahren hätte es auch noch keiner vermutet, dass Real im gleichen Jahr noch 75 Millionen Euro für James Rodríguez auf den Tisch legt. Fest steht derzeit nur: Real Madrid will wieder in allen Wettbewerben Titel holen und wird im Sommer kräftig investieren.
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