Salzburg dank Rose in rosigen Zeiten – nächster Halt Bundesliga?

von Marco Merkel
2 min.
Marco Rose hat bisher rosige Zeiten in der Mozartstadt erlebt @Maxppp

Seit der Saison 2017/18 ist Marco Rose als Trainer bei RB Salzburg im Amt. Bisher gleicht das Arbeitsverhältnis einer wahren Erfolgsstory. Aber spätestens am Saisonende wird sich der 42-Jährige die Frage stellen müssen: Weiter mit Salzburg Geschichte schreiben oder bei einem größeren Klub anheuern?

Marco Rose feierte am gestrigen Sonntag ein Jubiläum als Trainer von RB Salzburg: 100 Spiele an der Seitenlinie. Dabei holte der 42-Jährige einen beachtlichen Punkteschnitt von 2,31 Punkten.

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Rose steht für geballten Offensivfußball

Der Übungsleiter ergatterte mit den Salzburgern nicht nur 231 Zähler – seine Mannschaft schoss seit seinem Amtsantritt ebenso viele Tore. In Erinnerung bleiben vor allem der starke Auswärtsauftritt bei Borussia Dortmund (2:1) sowie die 4:1-Gala zu Hause gegen Lazio Rom in der Europa League-Vorsaison.

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Auch im heimischen Wettbewerb schießt der Ligaprimus in der laufenden Spielzeit seine Gegner oftmals aus dem heimischen Stadion. In der Red Bull Arena steht nach elf Heimspielen ein Torverhältnis von 24:6 zu Buche. Lediglich im gestrigen Aufeinandertreffen gegen Sturm Graz blieb der amtierende Meister torlos (0:0).

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Weitaus bemerkenswerter ist jedoch eine andere Statistik: Seit nunmehr 39 Bundesliga-Heimspielen ist das Team ungeschlagen. Die bislang letzte Pleite auf eigenem Rasen datiert vom 27. November 2016 – ein 0:1 gegen Admira Wacker.

Unter Rose ist alles möglich

In der vergangenen Saison haben die RB-Anhänger so einige Festspiele auf internationalem Boden feiern dürfen. Nach der überstandener Europa League-Gruppenphase zeigten die Männer aus der Mozartstadt gegen Real Sociedad jeweils zwei starke Auftritte (2:2 und 2:1). Noch besser war die Mannschaftsleistung gegen den BVB. Nach dem bereits erwähnten 2:1-Auswärtserfolg im Hinspiel hielt der deutsche Keeper Alexander Walke seinen Kasten im Rückspiel sauber.

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Mit dem Einzug ins Viertelfinale hatten nur die allerwenigsten Experten gerechnet. Nach einem schwachen Hinspielauftritt bei Lazio Rom (2:4) waren sich im Verein so gut wie alle sicher: Das Aus scheint besiegelt. Doch Rose schickte im Rückspiel eine schlagfertige Truppen auf den Rasen, die nach einem 0:1-Rückstand binnen 20 Minuten vier Treffer erzielen konnte. Ein 4:1-Heimsieg sollte unterm Strich reichen.

Im Halbfinale scheiterte die Truppe dann denkbar knapp an Olympique Marseille. Der Grund: Das Gastspiel wurde mit 0:2 verloren. An der Heimstärke soll es nicht gelegen haben. Im Rückspiel hat ein knapper 2:1-Erfolg nach Verlängerung über die Südfranzosen nicht gereicht. Marseille-Verteidiger Rolando machte mit seinem Tor in der 116. Minute den Finaltraum zunichte.

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Rose in die Bundesliga?

Architekt des Erfolgs ist Marco Rose. Das entgeht auch diversen Bundesligisten nicht. Gehandelt wurde der RB-Coach in den vergangenen Wochen in Wolfsburg, Schalke und Hoffenheim. Mit den Kraichgauern, auf der Suche nach einem Nachfolger für Julian Nagelsmann (RB Leipzig), schien Rose schon sehr weit. Nun zögert er angesichts attraktiver Optionen, hieß es zuletzt. Der nächste Schritt wird aber kommen – wahrscheinlich schon im Sommer.

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