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Setién-Debüt: So funktioniert das neue Barça

von Matthias Rudolph
1 min.
FC Barcelona Enrique Setién Solar @Maxppp

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – und ein neuer Trainer kann in wenigen Tagen nicht alles ändern. Im ersten Spiel unter Quique Setién zeigte der FC Barcelona aber bereits ein anderes Gesicht. Einige Änderungen in der Taktik waren klar erkennbar.

Das 1:0 gegen Granada war nicht mehr als ein Pflichtsieg. Schließlich gewann der FC Barcelona alle seine 24 Heimspiele gegen den Klub aus Andalusien. Dennoch zeigte sich, dass Quique Setién keine Scheu hat, direkt im ersten Spiel unter seiner Leitung einschneidende Veränderungen vorzunehmen. Die Fesseln sollen nun nach und nach gelöst werden.

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Zunächst einmal schickte der neue Coach sein Team im 3-5-2-System auf den Rasen. Für den traditionell im 4-3-3 agierenden FC Barcelona fast schon eine kleine Revolution. Die Folge: Ansu Fati und Jordi Alba spielten äußerst offensive Außenverteidiger, Sergio Busquets musste sich für den Spielaufbau nicht mehr in die Abwehrkette fallen lassen und sowohl Lionel Messi als auch Antoine Griezmann durften dort agieren, wo sie sich am wohlsten fühlen: im Zentrum.

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Alte Barça-Schule

In Ballbesitz setzte Barça wieder vermehrt auf Tiki-Taka. Insgesamt spielten die Katalanen sensationelle 1005 Pässe und hatten 82,5 Prozent Ballbesitz. Allerdings: Nur 203 Pässe gingen nach vorne. Spielkontrolle war also das Credo. Bei Ballverlusten wurde direkt aggressiv in der gegnerischen Hälfte gepresst. Ein Ballgewinn von Eigengewächs Riqui Puig war dann auch der Ausgangspunkt für das 1:0. Es folgte eine äußerst sehenswerte Kombination über Sergio Busquets, Messi, Griezmann und Arturo Vidal, die La Pulga dann lässig zum Goldenen Tor des Tages vollendete.

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So konnte Barça am Sonntagabend die Tabellenführung von Real Madrid zurückerobern. Mindestens genauso wichtig für die Klubbosse dürfte aber die Erkenntnis gewesen sein, dass Setién viele neue Ideen mitbringt. Und dass das Starensemble große Lust hat, diese umzusetzen. Wie man aus Barcelona hört, war dies bei Vorgänger Ernesto Valverde zuletzt nicht immer der Fall.

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