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Die BVB-Leihspieler im Check

von Niklas Scheifers
2 min.
BV Borussia 09 Dortmund André Schürrle @Maxppp

Borussia Dortmund hat im Sommer gleich ein halbes Dutzend Profis als Leihgaben in die weite Welt hinausgeschickt. FT schaut, wie sich Schürrle, Wolf und Co. bislang bei ihren Klubs schlagen – und wie die Zukunft aussehen könnte.

André Schürrle (ausgeliehen an Spartak Moskau):

Schürrle legte bei Spartak Moskau los wie die Feuerwehr, sammelte Mitte August innerhalb von elf Tagen und vier Partien stolze sechs Scorerpunkte (zwei Tore, vier Assists). Seitdem ist der Motor jedoch gewaltig ins Stottern geraten. Eine Torbeteiligung sammelte der 28-Jährige in der Folge nicht mehr, zuletzt hagelte es drei Niederlagen für Spartak. Damit die Moskauer Schürrles Acht-Millionen-Kaufoption ziehen, muss noch einiges kommen vom Ex-Nationalspieler.

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Felix Passlack (ausgeliehen an Fortuna Sittard):

Sein wichtigstes Ziel hat Passlack bis dato erreicht, er ist Stammspieler in Sittard. Die drei Gelben Karten in den ersten drei Einsätzen zeigen, wie verbissen das einstige Toptalent seine Chance sucht. Beim 1:1 gegen den SC Heerenveen erzielte Passlack sein Debüt-Tor für den kleinen Klub aus der Provinz Limburg, der sich als Vorletzter der Eredivisie aber insgesamt noch gewaltig steigern muss. Wie auch immer seine Saison ausgeht, in Dortmund dürfte Passlack keine Perspektive mehr haben.

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Jeremy Toljan (ausgeliehen an US Sassuolo):

So langsam kommt der Rechtsverteidiger ins Rollen. In vier der ersten fünf Saisonspiele seines Klubs kam Toljan bislang zum Einsatz, zweimal über 90 Minuten. Auch bei Sassuolos überzeugendem 3:0 gegen SPAL Ferrara am vergangenen Wochenende durfte der 25-Jährige über die volle Distanz mitmischen. Nun wird er hoffen, dass diese Partie ein Fingerzeig für den weiteren Saisonverlauf war. Auf einen Scorerpunkt wartet Toljan noch. So oder so: Eine Rückkehr in die BVB-Mannschaft ist nicht angedacht, worauf allein schon eine Kaufoption in unbekannter Höhe hindeutet.

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Marius Wolf (ausgeliehen an Hertha BSC):

Seit dem Last Minute-Wechsel zur Hertha gab es für Wolf erst zwei Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. In beiden Partien durfte der Mann für die rechte Außenbahn starten, spielte gegen Mainz 05 (1:2) durch und verbuchte 70 Minuten sowie das 2:0 gegen den SC Paderborn (2:1). Ganz klar: Wolf ist als wichtiger Baustein bei der Alten Dame eingeplant. Dass er offensiv wie defensiv einsetzbar ist, spielt ihm dabei in die Karten. Die Kaufoption von 20 Millionen Euro ist happig, für Hertha aber neuerdings zu bezahlen.

Ömer Toprak (ausgeliehen an Werder Bremen):

Auf 82 Minuten gegen Fortuna Düsseldorf (1:3) folgte ein verletzungsbedingter Kurzeinsatz gegen die TSG Hoffenheim (2:3). Toprak ist eine wichtige Rolle in Werders Defensive zugedacht, musste mit einem Muskelfaserriss aber erst einmal im prall gefüllten Bremer Krankenlazarett Platz nehmen. Mittlerweile ist der 30-Jährige wieder fit und peilt als gestandener Bundesliga-Verteidiger einen Stammplatz an. Es besteht nach BVB-Angaben eine Kaufpflicht, „die unter realistischen Umständen greifen wird.“ Mit anderen Worten: Bei Klassenerhalt.

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Sergio Gómez (ausgeliehen an SD Huesca):

Der junge Spanier macht sich so langsam. Zuletzt durfte Gómez dreimal von Beginn an ran und verbuchte mit der Vorlage zum 1:0 gegen Extremadura seine erste Torbeteilgung. Die zweite spanische Liga scheint sich als gutes Pflaster für den 19-Jährigen zu erweisen. Nun gilt es, Konstanz an den Tag zu legen und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Um eine Option für die BVB-Profis zu werden, muss Gómez aber schon eine richtig starke Saison folgen lassen.

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