Freiburg will Stenzel binden – „BVB wird sich melden“

von Lukas Heimbach - Quelle: FT-Exklusiv
2 min.
Entwickelt sich in Freiburg hervorragend: Pascal Stenzel @Maxppp

Weil der SC Freiburg Pascal Stenzel die bessere Perspektive bot, wechselte dieser vor einem Jahr leihweise in den Breisgau. Dort würde man ihn am liebsten gar nicht mehr hergeben. Die Entscheidung darüber liegt aber letztlich bei Borussia Dortmund, das sich beim 20-Jährigen noch nicht gemeldet hat.

In der U19 des BVB zählte Pascal Stenzel zu den absoluten Leistungsträgern, war Chefstratege im Mittelfeld. Da seine Aussichten auf ausreichend Spielpraxis bei den Profis aber limitiert waren, entschied sich der 20-Jährige für eine Leihe zum SC Freiburg. Eine sehr weise Entscheidung. Denn im Breisgau startete Stenzel unter Christian Streich auch im Profibereich durch. Wenn auch als Rechtsverteidiger und nicht auf seiner Wunschposition in der Mittelfeldzentrale.

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Seit knapp einem Jahr ist der variable Defensivspieler an die Dreisam verliehen, stieg mit dem SCF in die Bundesliga auf und ist gesetzt. 14 Partien absolvierte er in der Hinrunde. Am Saisonende endet die Leihe. Dann kehrt Stenzel zum BVB zurück, so der aktuelle Stand. Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier betonte aber jüngst im ‚kicker‘, dass man ihn gerne über den Sommer hinaus beim Sport-Club sehen würde: „Unsere Position ist relativ klar. Wir glauben, dass es für beide Seiten Sinn macht, wenn Pascal den Weg mit uns weitergeht.“

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Keine Gespräche vor März

Wie viel Sinn der Wunsch der Freiburger wiederum für die Borussia macht, ist unklar. Von Seiten des BVB hat sich bei Stenzel bis dato niemand gemeldet, verrät Berater Thorsten Haas gegenüber FT. Wundern tue ihn das nicht, schließlich sei es „alles noch zu früh“ und er „werde jetzt nicht jede Woche bei Michael Zorc anrufen“. Sicher werde die Borussia „irgendwann mal auf uns zukommen und sagen, wie sie den Kader planen“, so Haas. Vor März sei damit aber nicht zu rechnen.

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Abhängen dürften die Planungen des BVB mit Stenzel auch maßgeblich vom Verlauf der kommenden Wochen. Denn aktuell liegt Thomas Tuchel mit seinem Team nicht im Soll – sondern auf Platz sechs, außerhalb der Champions League-Ränge. Und sollte Dortmund die Königsklasse am Ende verpassen, könnte das Stenzels Chancen auf gewünschte Spielzeit in schwarz-gelb nachhaltig verbessern. Irgendwie paradox.

Perspektive in Freiburg besser?

Der 20-jährige Rechtsverteidiger, dessen Vertrag im Ruhrpott bis 2019 datiert ist, scheint seine Situation rational einzuschätzen. Sollte die Borussia ihr Ziel erreichen, seine Leistungsträger halten können und womöglich noch nachjustieren, bietet Freiburg dem etablierten Defensivtalent die bessere Perspektive, sich auf Bundesliganiveau entwickeln zu können. Und dass „der SC Freiburg sich schon ganz klar artikuliert“ und seinem Klienten somit vollstes Vertrauen ausspricht, darüber freue sich Stenzel sehr, sagt Haas.

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