Tormaschine Seferovic: Messi, Ronaldo und Co. stehen hinten an

von Marco Merkel
2 min.
Haris Seferovic kennt die Bundesliga bestens @Maxppp

Haris Seferovic von Benfica Lissabon hat bisher bei zehn verschiedenen Vereinen unter Vertrag gestanden. Nach Stationen in seiner Schweizer Heimat, Italien, Spanien und Deutschland scheint er in Portugal sein Glück gefunden zu haben. Dabei zeigt sich der Angreifer aktuell treffsicherer als Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Co.

Haris Seferovic trifft für seinen aktuellen Arbeitgeber Benfica Lissabon wie am Fließband – auf nationaler wie internationaler Ebene. Im gestrigen Aufeinandertreffen gegen Galatasaray (2:1) im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League markierte er den spielentscheidenden Treffer.

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Auch dank dem 26-Jährigen haben sich die Adler eine hervorragende Ausgangssituation für das Achtelfinal-Rückspiel im Estádio da Luz gegen den türkischen Rekordmeister verschafft.

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Verhaltensauffällig – wie immer

Seferovic war wieder einmal zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Derzeit befindet sich der ehemalige Stürmer von Eintracht Frankfurt in bestechender Form. Als der Tabellenzweite der Süper Lig drauf und dran war, die Partie komplett zu drehen, stand die Tormaschine vom Dienst zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

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Der Nationalspieler der Schweiz erzielte in der 64. Spielminute den umjubelten Siegtreffer. Vorausgegangen war ein Befreiungsschlag von Innenverteidiger Ruben Días. Was Seferovic danach mit dem Ball anstellte, zeugte von Extraklasse. Nicht nur, dass er perfekt antizipierte, vielmehr die Behauptung des Balles im Duell mit Gegenspieler und Innenverteidiger Marcão suchte seinesgleichen. Dazu ließ er Keeper Fernando Muslera mit einem Schlenzer in den Winkel keinerlei Chance.

Frankfurt wird sich ärgern

Sein vorheriger Arbeitgeber aus Frankfurt wird auch zukünftig mit einem weinenden Auge nach Portugal blicken. Wettbewerbsübergreifend 17 Tore und acht Vorlagen sind der beste Beweis dafür. Vor allem in der heimischen Liga schießt Seferovic alles kurz und klein.

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In 18 Partien stehen 13 Treffer zu Buche. Allein neun Treffer erzielte er in den vergangenen sechs Auftritten. Alles wäre es nicht genug, steuerte die Scorer-Maschine noch vier Vorlagen bei.

Dabei ließ ihn Eintracht-Manager Fredi Bobic vor der Saison ablösefrei in die Liga NOS ziehen. Zu gering war seine Torausbeute bei den Hessen. Nach 96 Pflichtspielen in drei Jahren markierte der Linksfuß lediglich 19 Buden.

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Beim deutschen Pokalsieger als Fehlinvestition abgestempelt beweist Seferovic all seinen Kritikern nun das komplette Gegenteil. Ein Glück, dass mit der Büffelherde um Ante Rebic, Luka Jovic und Sébastian Haller drei erstklassige Stürmer am Main unter Vertrag stehen.

Seferovic überflügelt die ganzen Großen

Nach seinem gestrigen Treffer steht Seferovic bei zehn Toren nach lediglich acht Pflichtspielen im Kalenderjahr 2019. Weltstars wie Lionel Messi, Cristiano Ronaldo, Sergio Agüero oder Edinson Cavani lässt er im Ranking hinter sich.

Der bullige Strafraumstürmer weiß natürlich, bei wem er sich in erster Linie zu bedanken hat. Wöchentlich wird er mit traumhaften Zuspielen von Juwelen wie João Félix oder Gedson Fernandes, Mittelfeldmotor Pizzi oder den restlichen Beteiligten gefüttert.

Gesteigertes Interesse

Eine Frage der Zeit, bis die internationalen Topklubs bei Benfica wegen dem Mann mit der Rückennummer 14 anfragen werden. Während vor der laufenden Spielzeit mittelmäßige Vereine wie die beiden Premier League-Klubs West Ham United sowie Brighton & Hove Albion, der FC Stade Rennes aus der Ligue 1 und der italienische Vertreter Udinese Calcio ihre Visitenkarte hinterlassen haben, könnten im Sommer ganz andere Kaliber eine horrende Summe auf den Tisch legen.

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