U21-EM: Diese Spieler könnten für Furore sorgen

von Tristan Bernert
3 min.
László Bénes @Maxppp

Am Freitag startete die U21-Europameisterschaft in Polen. Die deutsche Mannschaft spielt heute um 18 Uhr (live im ZDF) gegen Tschechien. Das Team von Stefan Kuntz ist Mitfavorit auf den Titel. Doch auch andere Nationen verfügen über starke Mannschaften. FT stellt zehn ausländische Spieler vor, die man genau im Auge behalten sollte.

Bartosz Kapustka (Polen): In seiner Heimat gilt der 20-Jährige als eines der größten Talente überhaupt. Nicht umsonst buhlten Klubs wie Borussia Dortmund um den Offensivspieler, der sich schlussendlich jedoch für einen Transfer zu Leicester City entschied. Der Wechsel sollte sich bisher nicht auszahlen. Kapustka kam vornehmlich für die Zweitvertretung der Foxes zum Einsatz. Vor heimischem Publikum hat das Juwel nun die Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen – um Leicester zu imponieren oder sich für einen Leihverein anzubieten.

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László Bénes (Slowakei): Zwei Millionen Euro zahlte Borussia Mönchengladbach im vergangenen Sommer für den Slowaken. Spätestens im folgenden April zeigte sich, dass es sich um eine gute Investition handelt. In seines ersten Startelfeinsatz gelang Bénes das sehenswerte Siegtor gegen Hertha BSC. In der slowakischen U21 zählt der 19-Jährige zu den Leistungsträgern. Möglicherweise wird er das auch bald im Fohlenstall.

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Tammy Abraham (England): In Fußball-Europa ist der 19-Jährige ein noch recht unbeschriebenes Blatt. Auf der Insel hat Abraham jedoch schon für Furore gesorgt. Das Eigengewächs des FC Chelsea verbrachte die abgelaufene Saison beim Zweitligisten Bristol City und netzte satte 26 Mal ein. Durch eine gute Europameisterschaft könnte Abraham sein ohnehin schon hohes Ansehen an der Stamford Bridge weiter steigern oder sich für andere Vereine interessant machen. Der FC Everton soll Interesse bekundet haben.

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Rob Holding (England): Als Arsène Wenger zum Ende der abgelaufenen Saison auf eine Dreierkette umstellte, schlug die Stunde des 21-Jährigen. Auf einmal fand sich Holding, der mehrere Monate lang keine einzige Spielminute gesehen hatte, in der Startelf wieder. In Polen will sich der Innenverteidiger für kommende Einsätze empfehlen.

Bruma (Portugal): 15 Millionen Euro zahlte RB Leipzig am vergangenen Mittwoch für den Flügelflitzer. „Er ist schnell, technisch stark und hat einen extremen Zug zum Tor“, schwärmt Ralf Rangnick. Ob der Sportchef übertreibt, kann Fußball-Deutschland bald selbst herausfinden: Während der Europameisterschaft wird man sich ein gutes Bild von dem Portugiesen machen können.

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João Cancelo (Portugal): Es ist noch nicht lange her, da galt Cancelo als eines der größten Rechtsverteidiger-Talente Europas. In der vergangenen Saison konnte jedoch auch er die Katastrophensaison des FC Valencia nicht verhindern. Die makellose Reputation des Portugiesen erhielt so manche Delle. Als Teil einer überaus talentierten portugiesischen U21 hat Cancelo die Möglichkeit, seine Kritiker Lügen zu strafen.

Iñaki Williams (Spanien): Juventus Turin, Borussia Dortmund, FC Liverpool. Die Liste der Interessenten an Williams kann sich sehen lassen. Der sprintstarke Offensivallrounder von Athletic Bilbao hat das Talent, mit einem starken spanischen Team im Rücken, zu einem der besten Spieler des Turniers zu werden. In diesem Fall würden sich wohl noch weitere Klubs in die Schlange einreihen.

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Patrik Schick (Tschechien): Der 21-Jährige ist einer der Durchstarter der zurückliegenden Serie A-Saison. Für Sampdoria Genua war er an 16 Toren direkt beteiligt. Das Interesse größerer Vereine hat folglich nicht lange auf sich warten lassen. Juventus-Chef Beppe Marotta nannte den Stürmer einen „interessanten Spieler“, auch Borussia Dortmund wurde mit dem fünffachen tschechischen A-Nationalspieler in Verbindung gebracht.

Manuel Locatelli (Italien): Der italienische Fußball befindet sich im Umbruch. Die Stars der vergangenen Jahre treten allmählich ab und machen Platz für die nächste Generation. Einer der Hoffnungsträger des neuen Italiens ist Manuel Locatelli. In seiner ersten vollständigen Saison als Profi zählte der 19-Jährige beim AC Mailand zwar noch nicht zu den unumstrittenen Stammspielern, überzeugte phasenweise jedoch als Ballverteiler und Abräumer in Personalunion. Locatellis Zukunft ist golden und in Polen hat er Gelegenheit, das zu beweisen.

Andrija Zivkovic (Serbien): Zeitweise war es still um Zivkovic geworden. Nach Suspendierung und einer unsauberen Trennung von Partizan Belgrad heuerte der 20-Jährige im vergangenen Sommer bei Benfica an. Dort brauchte der Linksfuß einige Monate, um Fuß zu fassen, ehe er gegen Saisonende immer besser in Fahrt kam. Die Europameisterschaft kann Zivkovic nutzen, um seinen einstigen Status als Supertalent wiederherzustellen.

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