Romero-Deal geplatzt: VfB agiert zu schwäbisch

von Tobias Feldhoff
1 min.
Michael Reschke haut mal wieder einen raus @Maxppp

Der VfB verzichtet aus finanziellen Gründen auf die Verpflichtung von Maximiliano Romero. Dabei wäre es vor allem wirtschaftlich sehr sinnvoll gewesen, auf den Argentinier zu bauen. Ein zu konservativer Beschluss der Schwaben.

Gegenüber heimischen Medien hatte Maximiliano Romero seinen Wechsel zum VfB Stuttgart eigentlich schon bestätigt. Dass es ihn nun doch von Vélez Sarsfield zur PSV Eindhoven ziehen wird, hat ausschließlich finanzielle Gründe, wie VfB-Manager Michael Reschke bestätigt.

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Das ist bitter, wir sind nicht nur bis an die finanzielle Schmerzgrenze gegangen, sondern in einem vertretbaren Maße darüber hinaus. Ich bin mir sicher, dass Romero in zwei, drei Jahren über 30 Millionen Euro wert sein wird“, so Reschke. Da drängt sich schon fast automatisch die Frage auf: Warum haben die Stuttgarter dann nicht nachgebessert, sondern sich dem Angebot aus Eindhoven so kampflos gebeugt? Denn der Spieler selbst wollte ja ganz offensichtlich lieber in die Bundesliga als in die Eredivisie wechseln.

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Sparsamkeit an falscher Stelle

Ungeachtet dessen, ob Romero eine Soforthilfe für das Team von Hannes Wolf gewesen wäre, hätte eine Verpflichtung Sinn ergeben – vor allem mit Blick auf die obige Aussage von Reschke, der von dem Entwicklungspotenzial des 18-Jährigen überzeugt ist.

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In einer ähnlichen Situation verzichtete der VfB in jüngerer Vergangenheit übrigens schon einmal auf einen solchen Transfer: Im Sommer brachen die Stuttgarter das Werben um Außenverteidiger Jonny Castro von Celta Vigo ab. Der 23-Jährige war am Wasen eigentlich für die rechte Außenbahn eingeplant, letztlich entschied man sich dann aber für die biedere Lösung Andreas Beck.

2,5 Millionen Euro zahlte man für den 30-Jährigen an Besiktas. Der neunfache Nationalspieler liefert seitdem allenfalls solide Auftritte. In der Vorwärtsbewegung setzt Beck kaum Akzente. Das wäre bei Jonny anders gewesen. Und vor allem perspektivisch hätte man das überschaubare Risiko eines Zwölf-Millionen-Transfers ruhig eingehen können. In beiden Fällen handelte der VfB schlichtweg zu schwäbisch.

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