Warum Aubameyang für den BVB kaum zu halten ist

von Tristan Bernert
3 min.
Bislang liegt kein Angebot für Pierre-Emerick Aubameyang vor @Maxppp

Bei Borussia Dortmund hat sich Pierre-Emerick Aubameyang zu einem Spieler von Weltklasse entwickelt. Trotz seines bis 2020 laufenden Vertrags stehen die Interessenten Schlange. FT hat das Für und Wider eines Abschieds genau unter die Lupe genommen.

Schon seit Monaten reißen die Gerüchte um Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund nicht ab. Große Vereine, allen voran Paris St. Germain, wollen den Gabuner aus seinem bis 2020 laufenden Vertrag herauskaufen. Zudem gibt es noch Real Madrid, das laut Aussage Aubameyangs sein absoluter Traumklub ist. Zur Erinnerung: Sein verstorbener Großvater hatte sich gewünscht, dass sein Enkel eines Tages im Trikot der Königlichen aufläuft. Aubameyang selbst wird nicht müde, dies zu betonen. FT glaubt, dass es für den BVB schwierig werden wird, seinen Torjäger zu halten.

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Drei Gründe für einen Abschied

Vieles spricht dafür, dass der Gabuner dem Signal Iduna Park schon im kommenden Sommer den Rücken kehrt. Denn Aubameyang läuft die Zeit davon. Mit seinen 27 Jahren ist er im besten Fußballalter. Sollte er nach der Saison den Verein wechseln und bei Europas absoluter Elite anheuern, könnte er ein fürstliches Gehalt beziehen. Zwar zahlen auch die Dortmunder nicht schlecht, doch im Vergleich mit Klubs wie PSG, Real oder dem FC Barcelona können die Schwarz-Gelben finanziell nicht bestehen. Sollte Aubameyang bis ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags oder gar bis 2020 warten, könnte es für einen Mega-Vertrag schon zu spät sein. Der Torjäger wäre dann jenseits der 30.

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Obwohl Aubameyang im Trikot der Borussia zum Weltklasse-Stürmer gereift ist, verfügt der 27-Jährige über einen recht überschaubaren Trophäenschrank. Seine individuell höchste Auszeichnung ist wohl die zu Afrikas Fußballer des Jahres 2015. Zusammen mit dem BVB konnte der Gabuner jedoch kaum etwas gewinnen. Lediglich zwei Superpokaltitel stehen in der Vitrine. Für den ehrgeizigen und extravaganten Angreifer könnte dies zum Grund werden, Dortmund zu verlassen, denn angesichts von neun Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze scheint auch in dieser Saison die Meisterschaft in weiter Ferne.

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Sollte die Spielzeit tatsächlich ein unbefriedigendes Ende für Schwarz-Gelb finden, könnte nicht nur von Seiten Aubameyangs ein Wechsel infrage kommen. Der BVB hat in der vergangenen Transferperiode bewiesen, dass er durchaus gewillt ist, Leistungsträger für eine adäquate Ablösesumme ziehen zu lassen. Mit den knapp 110 Millionen Euro, die man im vergangenen Sommer durch Verkäufe einnahm, tätigte die Sportliche Leitung fast ausschließlich gefeierte Transfers. Sollte ein finanzielles Schwergewicht bei Aubameyang ernst machen, könnte der Gabuner alleine eine solche Summe in die schwarz-gelben Vereinskassen spülen.

Wohlfühloase Dortmund

Dennoch ist ein Wechsel des 27-Jährigen alles andere als beschlossen. Seit seiner Ankunft im Jahr 2013 hat sich dieser zu einem der Publikumslieblinge entwickelt. Der Gabuner hat in Dortmund seine zweite Heimat gefunden und kann sich durchaus vorstellen, in der Ruhrmetropole zu bleiben, wie er zuletzt auch in einem Interview verkündete: „Im Fußball weiß man nie, aber generell fühle ich mich hier mehr als wohl. Es gibt keinen Ort auf der Welt, an dem ich lieber wäre.“ Der Wohlfühlfaktor könnte Aubameyang also zu einem Verbleib bewegen – zumindest vorerst.

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Fazit: Selbst wenn der Stürmer dem BVB im kommenden Sommer die Treue hält, könnte der Abschied nur aufgeschoben sein. Denn 2017 wäre es ihm nicht möglich, zu seinem Traumverein Real Madrid zu wechseln. Die Königlichen dürfen aufgrund einer Transfersperre der FIFA erst 2018 wieder neue Spieler in den Kader aufnehmen. Sollte es den Dortmundern also gelingen, Aubameyang von einem Verbleib zu überzeugen, könnte dieser weiter Schwarz-Gelb tragen – wohlwissend, dass er ein Jahr später den letzten Wunsch seines verstorbenen Großvaters erfüllen könnte.

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