FT-Sportdirektor: Deshalb muss Schalke einen neuen Stürmer holen

von Lukas Heimbach
2 min.
Neuer Macher auf Schalke: Christian Heidel @Maxppp

Seit Wochen stürmt Schalke 04 mit Notlösungen. Der Weinzierl-Elf droht, den Anschluss an die Europapokal-Plätze zu verpassen. Ein neuer Torjäger muss im Winter her.

Ob der FC Schalke 04 im Winter nachlegt? Kapitän Benedikt Höwedes hält das „nicht für abwegig“, wie er der ‚WAZ‘ mitteilt. Bedarf herrscht aufgrund der aktuellen Personalsituation vor allem im Angriff. Seit Wochen muss Trainer Markus Weinzierl auf Notlösungen zurückgreifen: Max Meyer, Yevgen Konoplyanka, Fabian Reese oder Eric Maxim Choupo-Moting – allesamt keine etatmäßigen Stürmer.

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Die Problematik ist selbstredend auch Manager Christian Heidel bewusst, der aber andeutet, dass es, wenn überhaupt, nur eine B-Lösung geben könnte: „Was nicht passieren wird, ist, dass wir groß einkaufen gehen. Das geht wirtschaftlich nicht. Und das wollen wir auch nicht. Wir können jetzt nicht einfach drei Stürmer kaufen. Wenn unsere Verletzten zurückkommen, hätten wir sieben Angreifer. Wenn wir einen dazuholen würden, hätten wir fünf Stürmer. Wir haben das noch nicht endgültig entschieden.“

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Ein Stürmer muss zwingend her

Heidel weiß: „Ein ausgebuffter Stürmer hätte gegen Freiburg helfen können, aber es war keiner da.“ Und das wird auch in der Rückrunde zunächst nicht signifikant anders aussehen. Denn Breel Embolo wird erst im April zurückkehren, fährt ebenso wenig mit ins Trainingslager wie Klaas-Jan Huntelaar, der weiter an einem Innenbandriss im Knie laboriert. Zumindest Franco Di Santo wird aber mit von der Partie sein. Der aber ist eigentlich nur zweite Wahl, weshalb fraglich ist, ob der Argentinier für das Mindestziel der Königsblauen genügt – das Erreichen des internationalen Geschäfts.

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Schalke benötigt zwingend einen neuen Knipser für die Rückrunde. Denn sollte sich S04 nicht für Europa qualifizieren, würde man die Ziele krass verfehlen. Ohnehin wäre die Europa League nur ein Trostpflaster. Die Königsklasse ist eigentlich der Anspruch von Königsblau. Platz vier ist allerdings schon neun Punkte entfernt, auf Rang sechs sind es acht Zähler. Dabei hat das Gehaltsgefüge des Kaders noch immer Champions League-Niveau. Schießt Schalke an Europa vorbei, sind auch schwerwiegende personelle Umstrukturierungen fast unausweichlich – und das hoffnungsvolle Projekt mit Markus Weinzierl wäre wohl schon früh gescheitert.

Noch bleiben für den Arbeiterverein aus Gelsenkirchen aber 19 Spieltage, sich ins obere Drittel der Tabelle zurückzuarbeiten. Nach nur einem Punkt aus den zurückliegenden drei Bundesligapartien ist ein Sieg beim Hamburger SV am morgigen Dienstag Pflicht. Andernfalls steht dem Tabellenelften eine unruhige Winterpause bevor.

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