„Wir müssen Geld generieren“ – die Werder-Verkaufsliste

von Tobias Feldhoff
2 min.
Werder Bremen Milot Rashica @Maxppp

Sportlich hinkt Werder den eigenen Ansprüchen hinterher. In finanzieller Hinsicht ist zwar noch alles im Lot, das könnte sich allerdings bald ändern. Die größte Einnahmequelle ist der Transfermarkt.

Es gibt ein gemeinsames Verständnis, dass Geld generiert werden muss, weil wir den Weg der wirtschaftlichen Vernunft nicht verlassen wollen.“ Mit dieser Aussage ließ Finanzchef Klaus Filbry auf der Mitgliederversammlung vor einigen Tagen aufhorchen.

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Momentan bewegt sich der SV Werder Bremen zwar im Bereich der schwarzen Zahlen. Sollte in dieser Spielzeit die sportliche Kehrtwende verpasst werden, müssten die Grün-Weißen ihr Tafelsilber im kommenden Sommer allerdings zwangsläufig zu Geld machen. FT verschafft einen Überblick.

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Milot Rashica (23): Der Außenstürmer ist stets der erste Werder-Spieler, der in Zusammenhang mit einer hohen Ablöse genannt wird. Mit Blick auf den 2022 auslaufenden Vertrag könnte Rashica realistischerweise 30 bis 40 Millionen Euro einspielen. Nur zu gerne würden die Bremer ihren Topstar aber unabhängig vom Saisonausgang gerne halten. Gespräche über eine Verlängerung inklusive Implementierung einer Ausstiegsklausel liegen momentan auf Eis. Man wolle sich auf das Sportliche fokussieren, ließ Rashicas Management zuletzt wissen.

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Jiri Pavlenka (27): Die Bank aus den Vorjahren zeigte zwar in den vergangenen Wochen ungewohnte Schwächen, ist aber nach wie vor einer der Werder-Spieler mit dem höchsten Marktwert. Eigentlich war die Idee in Bremen folgende: Pavlenka am Saisonende gewinnbringend verkaufen und den im Wartestand befindlichen Stefanos Kapino zur Nummer eins befördern. Zieht sich Pavlenka allerdings nicht am eigenen Schopf aus der persönlichen Krise, lohnt sich die Ablösesumme am Ende aus Bremer Sicht nicht mehr.

Maximilian Eggestein (22): Das Eigengewächs soll eines der Werder-Gesichter der kommenden Jahre werden – das wurde bei seiner Vertragsverlängerung im April so kommuniziert. Gleichzeitig ist Eggestein aber auch einer der wertvollsten Spieler im Kader der Grün-Weißen. Ähnlich wie bei Pavlenka gilt aber auch hier: Die zurückliegenden Wochen haben seinen Marktwert nicht gerade angekurbelt. Werder dürfte nur dann schwach werden, wenn im Sommer ein Klub mit einem unmoralischen Angebot lockt. Und auch Eggestein selbst sieht seine Zukunft eigentlich an der Weser.

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Davy Klaassen (26): Im Sommer blieb der niederländische Mittelfeld-Motor aus eigenem Antrieb – und trotz diverser guter Angebote. Er wollte Werder schlichtweg nicht nach nur einem Jahr wieder verlassen. 2020 wäre dies jedoch eine andere Situation. Hier gilt: Klaassen ist ebenso ein absoluter Leistungsträger wie auch prinzipiell nicht unverkäuflich. Dass er irgendwann eine höhere Ablöse einspielen wird, als er 2018 kostete (13,5 Millionen), war von Frank Baumann fest eingeplant.

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