10 Jahre FC Porto: Ausbildungsverein, Geldmaschine und Champions League-Sieger

von Tobias Feldhoff
2 min.
FC Porto @Maxppp

Paris St. Germain und Zenit St. Petersburg wüteten in diesem Sommer auf dem Transfermarkt. Dass es auch anders geht, zeigt der FC Porto. 243 Millionen Euro Transferüberschuss erwirtschaftete der Klub in den letzten zehn Jahren – dennoch gewann das Team drei große europäische Titel.

Rund 95 Millionen Euro gab Zenit St. Petersburg kurz vor Ende der Transferfrist der russischen Premier Liga für zwei neue Superstars aus. 55 Millionen flossen alleine an den FC Porto, der künftig auf seinen besten Torjäger verzichten muss. Dass der portugiesische Serienmeister trotz der Abgänge seiner Leistungsträger im Konzert der Großen mitspielen kann, beweisen die vergangenen zehn Jahre.

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Einmal die Champions League (2004), einmal den UEFA-Pokal (2003) und vor einem Jahr die Europa League gewann der Klub aus dem Norden Portugals. Damit feierten die ‚Dragões‘ mehr internationale Erfolge als alle Bundesliga-Vereine zusammen.

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Nebenbei profiliert sich Porto seit Jahren als Ausbildungsverein. Für relativ geringes Geld verpflichtet der Klub Talente aus dem eigenen Land und aus Südamerika. Weil die Integration nicht schwerfällt, entwickeln sich viele zu kompletten Spielern und wechseln für große Summen zu den europäischen Spitzenklubs.

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Die Transferbilanz des 26-fachen portugiesischen Meisters liest sich beeindruckend. In den zurückliegenden zehn Jahren erwirtschaftete der Verein ein Transferplus von 243 Millionen Euro. Die größten Coups hat FussballTransfers für Sie aufgelistet:





2004:

  • Ricardo Carvalho (eigene Jugend) für 30 Mio. zum FC Chelsea
  • Paolo Ferreira (2002, 2 Mio. von Sétubal) für 20 Mio. zum FC Chelsea
  • Deco (1999, 8 Mio. von Salgueiros) für 21 Mio. zum FC Barcelona
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2005:

  • Luis Fabiano (2004, 3,5 Mio. von São Paulo) für 10 Mio. zum FC Sevilla

2007:

  • Anderson (2004, 5 Mio. von Grêmio) für 31,5 Mio. zu Manchester United
  • Pepe (2004, 2 Mio. von Funchal) für 30 Mio. zu Real Madrid
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2008:

  • Bosingwa (2003, 1 Mio. von Boavista) für 20,5 Mio. zum FC Chelsea
  • Ricardo Quaresma (2004, 6 Mio. vom FC Barcelona) für 25 Mio. zu Inter Mailand

2009:

  • Lucho Gonzáles (2005, 10 Mio. von River Plate) für 19 Mio. zu Olympique Marseille
  • Lisandro López (2005, 2,3 Mio. von Avellaneda) für 24 Mio. zu Olympique Lyon

2010:

  • Bruno Alves (eigene Jugend) für 22 Mio. zu Zenit St. Petersburg
  • Raul Meireles (2004, ablösefrei von Boavista) für 13 Mio. zum FC Liverpool

2011:

  • Falcao (2009, 5,4 Mio. von River Plate) für 47 Mio. zu Atlético Madrid

2012:

  • Hulk (2008 für 19 Mio. von Tokyo Verdi) für 55 Mio. zu Zenit St. Petersburg
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