Der kurioseste Transfer des Sommers: Porto-Wunderkind Neves findet neuen Klub

von Tristan Bernert - Quelle: O Jogo
1 min.
Rúben Neves wird in die zweite englische Liga wechseln @Maxppp

Einen Rekord hat Rúben Neves bereits. Er ist der jüngste Spieler, der je eine Mannschaft als Kapitän in der Champions League aufs Feld führte. Nun könnte er den nächsten, wenngleich inoffiziellen Rekord einstellen: den des kuriosesten Transfers des Sommers.

Im zarten Alter von 18 Jahren und 221 Tagen führte Rúben Neves den FC Porto gegen Maccabi Tel-Aviv als Kapitän aufs Feld. Damit brach der Portugiese einen Rekord: Niemals zuvor hatte ein jüngerer Spieler in der Königsklasse die Binde am Arm getragen. Neves schien bereit für die ganz große Karriere. Die könnte zwar immer noch folgen, doch hat sich der mittlerweile 20-Jährige für einen denkbar schwierigen Weg entschieden.

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Wie die Sportzeitung ‚O Jogo‘ berichtet, wird Neves zu den Wolverhampton Wanderers wechseln – in die zweite englische Liga. 18 Millionen Euro zahlen die Wolves für das Supertalent, für englische Verhältnisse eine eher geringe Summe. Am kommenden Montag oder Dienstag soll Neves den Medizincheck absolvieren. Die Meldung wurde mittlerweile von anderen portugiesischen Medien bestätigt.

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Berater Jorge Mendes in der Hauptrolle

Hauptrolle im wohl jetzt schon kuriosesten Transfer des Sommers spielt offenbar Jorge Mendes. Der Berater, der unter anderem auch Stars wie Cristiano Ronaldo, James Rodríguez, Diego Costa und eben auch Neves vertritt, pflegt eine ausgezeichnete Beziehung zur chinesischen Klubführung Wolverhamptons.

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Zahlreiche Wolves-Transfers der jüngeren Vergangenheit tragen die Handschrift Mendes‘. Im vergangenen Sommer zahlte der Zweitligist 23 Millionen Euro für die Mendes-Klienten Hélder Costa und Ivan Cavaleiro. Costa wurde gar zum Rekordtransfer des Vereins. Auch Nuno Espírito Santo, der Wolverhampton seit Anfang Juni trainiert und Neves aus gemeinsamer Zeit beim FC Porto kennt, wird von Mendes vertreten.

Auch wenn Neves die Eingewöhnung auf der Insel unter Landsleuten sicherlich leichter fallen wird als isoliert, hat der Transfer einen bitteren Beigeschmack. Die Champions League tauscht man in der Regel eher unfreiwillig gegen die englische zweite Liga ein.

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