Nach 21 Jahren Arsenal: Folgt Wenger den Lockrufen aus Paris?

von Lukas Stellmach - Quelle: The Sun
2 min.
Arsène Wenger könnte im Sommer das Traineramt von Paris St. Germain übernehmen. @Maxppp

Im kommenden Sommer läuft der Vertrag von Arsène Wenger beim FC Arsenal nach über zwei Jahrzehnten aus. Nach titellosen Jahren wünscht sich das Umfeld der Gunners einen neuen Impuls von der Trainerbank. Das auslaufende Arbeitspapier des Franzosen ruft Paris St. Germain auf den Plan, das den 67-Jährigen mit einem stolzen Gehalt lockt.

Am 30. September 1996 übernahm Arsène Wenger das Ruder beim FC Arsenal. Nach und nach formte er den Verein über nationale Titel zu einem europäischen Topklub. Doch die erfolgreichen Zeiten führten auch zu erhöhten Ansprüchen im Umfeld der Gunners. Seit einigen Jahren werden die kritischen Stimmen rund um das Emirates Stadium immer lauter. Die Folge: Das Arbeitspapier des Franzosen wird – Stand jetzt – nicht verlängert und läuft im Sommer nach 21 Jahren aus. Laut der englischen ‚Sun‘ hat Paris St. Germain bereits Interesse am 67-Jährigen bekundet und bietet ihm zwölf Millionen Euro Jahresgehalt.

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Wenger hat demnach in den letzten fünf Jahren zwei Angebote des Katari-Klubs abgelehnt, um dem Arsenal treu zu bleiben. Doch durch den im Sommer auslaufenden Vertrag sind die megareichen Inhaber von PSG optimistisch, dass der am längsten beschäftigte Trainer im Profifußball bereit ist, dem Angebot des Scheichklubs aus Paris zu folgen und „Oui“ zu ihrem Angebot zu sagen. Der Übungsleiter der Londoner bestätigte die Angebote der Pariser vor dem Champions League-Gruppenspiel im September: „Ich kenne Scheich bin Khelaifi seit langem, bin Arsenal gegenüber aber trotz der Angebote immer loyal geblieben.

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Wenger als Wunschkandidat der Katari

Von dem Interesse der Hauptstädter fühlt sich Wenger geehrt und erläutert seine Absagen in den vergangenen Jahren: „Paris ist eine Stadt, die ich liebe, in dem Land, das ich liebe, aber ich bin so lange in England geblieben, weil Arsenal ein Klub ist, dessen Qualitäten und Strukturen ich mag.“ Nachdem Paris im Sommer den Wechsel auf der Trainerbank von Laurent Blanc zum Spanier Unai Emery vollzog, steht PSG aktuell auf dem dritten Platz der Ligue 1. Definitiv zu wenig für die Ansprüche rund um den Parc de Prince, nachdem man im vergangenen Jahr die Liga mit 31 Punkten Vorsprung gewann.

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Nun soll Wenger offenbar die Pariser in die Erfolsspur zurückführen. Er gilt trotz der zweifachen Absage im Jahr 2011 und 2013 als absoluter Wunschkandidat von Nasser Al-Khelaifi. Bei den Londonern streicht Wenger 9,5 Millionen Euro Gehalt ein. Neben der Gehaltserhöhung soll PSG ihm auch einen großen finanziellen Spielraum ermöglichen, um Toptransfers zu tätigen, denen man sich in London in der Vergangenheit verschloss.

Interimslösung bei Emery-Rauswurf – ab Sommer mit Wenger

Der ehemalige Defensivspieler wäre allerdings, wenn überhaupt, erst ab Sommer verfügbar. Ob man sich auf Seiten der Scheichs aber bis Sommer gedulden kann und Emery so lange gewähren lässt, ist ungewiss. Der stark unter Druck geratene ehemalige Trainer des FC Sevilla könnte schon in der Rückrunde bei ausbleibenden Erfolgen gefeuert werden. Im Champions League-Achtelfinale wartet der FC Barcelona.

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Lionel Messi und Co. könnten in der K.O.-Runde den Schleudersitz, auf dem Emery ohne Frage sitzt, auslösen. Sollte PSG in der Liga nicht an die Spitze zurückrücken und in der Champions League ausscheiden, könnte eine Interimslösung den Trainer-Stuhl bis zum Sommer warm halten. Bis auf weiteres warten die Verantwortlichen von PSG deshalb sehnsüchtig auf ein Signal von Wenger.

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