Burgfrieden: So überzeugte Tuchel Neymar

Nach wochenlangen Spekulationen um einen Wechsel zu Real Madrid hat Neymar beschlossen, sich für diese Saison noch einmal auf das Projekt Paris St. Germain einzulassen. Persönliche Querelen mit Mitspielern wie Edinson Cavani will der Brasilianer hinten anstellen.

Eine wesentliche Rolle in der Entscheidungsfindung spielte offenbar Thomas Tuchel. Wie ‚Le Parisien‘ berichtet, ist Neymar begeistert von dem taktischen Plan, den der deutsche Coach entworfen hat. In der Vorbereitung probte Tuchel ein 3-4-1-2 mit einem echten Zehner hinter zwei Spitzen. Diese Position habe der ehemalige Dortmunder speziell für seinen eigenwilligen Superstar entworfen. Neymar fühle sich geschmeichelt und verspüre große Lust, die Rolle mit Leben zu füllen.

Zum Saisonstart ließ Tuchel zweimal im gewohnten 4-3-3 agieren. Das war allerdings der Tatsache geschuldet, dass die zahlreichen WM-Fahrer noch um ihre 100-prozentige Form kämpfen. Tuchel als Perfektionist wollte seine Stars nicht ins kalte Wasser schmeißen, sondern die entsprechenden Automatismen zunächst im Training weiter verinnerlichen.

Neymar dankt es ihm bislang – auch wenn sein Vater sich davon nach FT-Informationen bislang wenig beeindruckt zeigt. Der nämlich bastelt nach wie vor an dem Wechsel zu den Königlichen. Dies erfuhr unsere Redaktion von einem in Brasilien gut vernetzten Berater, der in Kontakt mit der Neymar-Entourage steht.