Cavani-Vater übt Druck aus: „Will Edi bei Real, United oder Juve sehen“

von Lukas Hörster
2 min.
Soll neuen Stars weichen: Edinson Cavani @Maxppp

Dass Edinson Cavani mit seiner Rolle bei Paris St. Germain nicht zufrieden ist, ist kein Geheimnis. In einem Interview stellt dessen Vater nun die PSG-Zukunft des uruguayischen Stürmers infrage. Die Franzosen setzt er dabei gehörig unter Druck.

Es ist alles eine Frage des Timings. Unmittelbar nachdem Edinson Cavani den Sieg im Duell mit dem FC Chelsea am vergangenen Dienstag mit seinem Jokertor zum 2:1 herbeiführte, erfuhr der 29-Jährige von Aussagen seines Vaters Luis gegenüber dem israelischen Sender ‚Sport5‘. Worte, die Cavanis Klub Paris St. Germain nicht gefallen haben dürften.

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Edinson ist glücklich in einer der schönsten Städte Europas zu leben und für eines der besten Teams überhaupt zu spielen“, eröffnet der Senior noch versöhnlich, um kurz darauf loszupoltern: „Doch PSG kaufte ihn einst als Torjäger, nun muss er auf der Außenbahn ran. So wird er dem Team nicht so helfen, wie er es könnte und auch unbedingt möchte. Es ist nicht gerade schön für ihn zu sehen, wie Zlatan Ibrahimovic seine Position besetzt.“

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Überhaupt sieht Luis Cavani im schwedischen Superstar das größte Hindernis für seinen Filius: „Das Problem ist, dass Zlatan und Edi sehr ähnliche Stürmertypen sind. Zlatan kann und will jedoch nicht auf dem Flügel spielen. Und so lange Zlatan da ist, wird er das Zentrum besetzen. Jedem ist klar, dass Edi dort viel effektiver wäre, er wurde zum Tore schießen geboren“, platzt es aus ihm heraus. Ob ‚Ibra‘ jedoch überhaupt über den Sommer hinaus in Paris bleibt ist äußerst fraglich.

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Der Ball liegt bei PSG

Dennoch beschwert sich Luis Cavani weiter: „Er ist in seiner Position nicht glücklich. Ich möchte meinen Sohn glücklich und in der Position sehen, die er am liebsten mag und von der er weiß, dass er sie gut ausfüllt. Die Entscheidung liegt aber beim Trainer und beim Management.“ Doch damit nicht genug: Laut dem Vater des 78-fachen Nationalspielers könnte die Unzufriedenheit gar zum Abschied seines Sohnes führen.

Wir haben natürlich vernommen, dass andere Klubs Interesse bekundet haben. Manchester United wird ständig in den Medien genannt, auch Real Madrid ist dran. Doch wir haben noch nichts konkretisiert. Mich würde es jedenfalls freuen, ihn für Real, United oder Juventus Turin spielen zu sehen“, gibt Luis unumwoben zu, bevor er erklärt: „Edi ist noch immer jung genug. Ich glaube, er könnte für jeden Klub auf der Welt spielen. Er wäre für jedes Team und für jeden Coach ein wichtiger Spieler.“

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Abschließend erhöht er noch einmal den Druck auf PSG: „Der Präsident erwartet große Dinge von Edi. Wenn er das zu mir sagt, verstehe ich es so, dass er ihn nicht gehen lassen will. Doch heutzutage ist Fußball ein großes Business-Geschäft. Wenn jemand mit viel Geld um die Ecke kommt, kann alles sehr schnell anders sein“, schließt er seine Tirade.

Mit dem Wissen, dass Edinson Cavani am Abend des Gesprächstages ein entscheidendes Tor auf Europas größter Vereinsfußball-Bühne erzielen sollte, kann man Luis Cavani nur gratulieren und feststellen: Es ist alles eine Frage des Timings.

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