Financial Fairplay: Bricht Mbappé PSG das Genick?

von Remo Schatz - Quelle: Sport Bild
1 min.
@Maxppp

Am heutigen Mittwochabend kommt es für die millionenschwer kernsanierte Truppe von Paris St. Germain zur ersten Nagelprobe. Der FC Bayern hat sich als Gast im Prinzenpark angesagt. In Sachen Financial Fairplay droht dem Scheichklub indes neuer Ärger.

Aufgrund der Millionenausgaben – allen voran den 222 Millionen Euro, die für Neymar fällig wurden – steht Paris St. Germain ohnehin längst im Zentrum der UEFA-Ermittlungen. Nasser Al-Khelaïfi, Scheich, Präsident und Besitzer in Personalunion, hat aber offenbar auf der Suche nach einer Lücke im Financial Fairplay einen folgenschweren Fehler begangen.

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Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, könnte PSG aufgrund der Leih-Verpflichtung von Kylian Mbappé unerwartet Ärger bevorstehen. Der französische Shootingstar wurde von der AS Monaco ausgeliehen, um das ohnehin schon angespannte FFP-Konto nicht noch weiter zu belasten. Ein Passus im Reglement wurde dabei aber offenbar überlesen.

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In den Statuten ist festgeschrieben: Wenn in einem Leihvertrag eine verpflichtende Kaufoption verankert ist, die an eine bestimmte Bedingung geknüpft ist, zählt die Ablöse in dieser Saison, in der die Bedingung erfüllt wird. Bei Mbappé wird die Kaufoption laut französischen Medienberichten aktiviert, sobald PSG den Klassenerhalt in der Ligue 1 sicher hat.

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Heißt im Klartext: Sobald Paris nicht mehr absteigen kann, fließt die ausgehandelte Ablösesumme von 180 Millionen Euro auf das Konto der Monegassen. Da der Nobelklub aber aller Voraussicht nach frühzeitig im Laufe der Rückrunde dieses Ziel erreichen wird, wird die Summe zur Bilanz in der laufenden Saison angerechnet.

FT-Meinung

UEFA-Chef Aleksander Ceferin hat bereits angekündigt, dass er den großen Klubs, die gegen die FFP-Vereinbarung verstoßen, ans Leder will. PSG wird ab der Rückrunde nun einen weiteren Betrag verbuchen müssen, der irgendwie mit dem Reglement in Einklang gebracht werden muss. Ob dies gelingt, wird überaus spannend zu beobachten.

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