Financial Fairplay: Geht es PSG an den Kragen?

von Tobias Feldhoff
1 min.
Financial Fairplay: Geht es PSG an den Kragen? @Maxppp

Am 1. Juli dieses Jahres tritt das Financial Fairplay offiziell in Kraft. Und laut französischen Medien drohen Paris St. Germain erste Sanktionen. Es wäre der Anfang einer Entwicklung, wie sie sich die Bundesligisten seit geraumer Zeit wünschen.

Unabhängig davon, wie das Rückspiel zwischen Paris St. Germain und dem FC Chelsea ausgehen wird, die Franzosen sind zweifelsfrei im europäischen Spitzenfußball angekommen. Millionenschwere Investitionen der Gruppe Quatar Sport Investment um PSG-Präsident Nasser Al-Khelaïfi machen es möglich. Doch die Anzeichen verdichten sich, dass die UEFA den Sturm auf Europas Krone mithilfe des Financial Fairplay jäh stoppen könnte.

Unter der Anzeige geht's weiter

Wie die französische Sportzeitung ‚L'Équipe‘ und diverse andere hiesige Medien berichten, droht PSG Ärger wegen des Sponsorenvertrags mit seinem katarischen Geldgeber. Rund 200 Millionen Euro fließen pro Jahr aus dem Emirat an den Hauptstadtklub (zum Vergleich: Manchester City kassiert für ein vergleichbares Abkommen 15 Millionen pro Jahr) – vertraglich fixiert auf lediglich zwei Seiten. Dieses Papier könnte den Parisern nun zum Verhängnis werden, sofern es von der UEFA angefochten wird. Erklärt es der europäische Fußballverband für ungültig, läge das Jahresdefizit des Klubs deutlich über den erlaubten 45 Millionen Euro.

Lese-Tipp Enthüllt: Dann greift Eintrachts Kaufpflicht bei Ekitike

Sanktionen würden drohen. Neben einer Geldstrafe, die die PSG-Scheichs aus der Portokasse zahlen könnten, winken sportliche Folgen. Möglicherweise würde die UEFA sogar soweit gehen, Neuzugänge vom internationalen Wettbewerb, also voraussichtlich der Champions League, auszuschließen.

Unter der Anzeige geht's weiter

Zunächst gilt es für Paris, die Ermittlungen des Dachverbands abzuwarten. Abschließende Ergebnisse werden nicht vor Ende April erwartet. Sollten die Neureichen dann bestraft werden, hätten Skeptiker wie Karl-Heinz Rummenigge Gewissheit, dass die UEFA das Financial Fairplay rigoros durchsetzt. Klubs wie PSG, Manchester City oder Chelsea müssten ihr Gehaltsniveau deutlich zurückschrauben. Den weitestgehend solide wirtschaftenden Bundesligisten sollte dies entgegenkommen.

Weitere Infos

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter