PSG lacht sich ins Fäustchen: UEFA-Drohung nur heiße Luft?

von Tobias Feldhoff - Quelle: Le Parisien
1 min.
Nasser Al-Khelaïfi darf sich offenbar entspannen @Maxppp

UEFA-Präsident Alexander Ceferin weckte am gestrigen Donnerstag Hoffnungen, dass PSG für seinen realitätsfernen Kaufrausch in diesem Sommer bestraft wird. An der Seine bleibt man trotzdem entspannt – offenbar aus gutem Grund.

Nur 21 statt der üblichen 25 Spieler durfte Paris St. Germain in der Saison 2014/15 für die Champions League nominieren. Es war die erste von der UEFA ausgesprochene Sanktion. Gezeigt werden sollte damit, dass das Financial Fairplay nicht das von vielen Experten befürchtete Schattenboxen ist.

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Drei Jahre später steht das FFP am Scheideweg. Und wiederum geht es um das realitätsferne Transfer-Gebaren von PSG. 222 Millionen Euro flossen in den Transfer von Neymar, weitere 180 Millionen werden die Franzosen im kommenden Sommer für den zunächst ausgeliehenen Kylian Mbappé an die AS Monaco zahlen. Verrückte Summen, die laut UEFA-Präsident Alexander Ceferin Konsequenzen nach sich ziehen werden.

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UEFA-Ankündigungen reines Säbelrasseln?

Doch laut einem Bericht der französischen Zeitung ‚Le Parisien‘ können sich die PSG-Bosse getrost zurücklehnen. Demzufolge sei der Auftritt von Ceferin in der ‚ARD‘ fast reine PR gewesen, um sowohl Klubs wie den FC Bayern, der mit Vorliebe gegen die Pariser wettert, als auch die aufgebrachten deutschen Fans zu beruhigen.

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Wir befürchten gar nichts“, zitiert‚ Le Parisien‘ einen namentlich nicht genannten Vertreter des Scheichklubs von der Seine. Vereinspräsident Nasser Al-Khelaïfi sei zuversichtlich, dass die Untersuchungen der UEFA im Sande verlaufen.

FT-Meinung

Sollte es tatsächlich so kommen, dass die UEFA die Pariser nicht belangt – aus welchen Gründen auch immer – wird das Financial Fairplay weiter an Glaubwürdigkeit verlieren. Dem europäischen Dachverband muss man allerdings zugute halten, dass PSG jegliche Schlupflöcher ausnutzt, um Sanktionen zu umgehen. Klubs wie die Bayern buhlen schon jetzt um wasserdichtere Regeln, um dem maßlosen Auftreten fremdfinanzierter Vereine Einhalt zu gebieten.

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