Monaco: So hat sich der Transfer-Aktionismus ausgezahlt

von David Skowasch
2 min.
Martins, Fàbregas & Silva glänzten bisher @Maxppp

Abstiegskampf statt Champions League. Die sportliche Talfahrt der AS Monaco zog sich durch die ganze Saison. Man reagierte im Winter: Neue Spieler, ein neuer alter Trainer und die Entlassung des Vizepräsidenten. Doch hat sich der drastische Umbruch ausgezahlt?

Dank des 1:0-Erfolgs über den FC Nantes durfte man bei den Monegassen zumindest wieder leicht durchatmen. Denn nach langer Zeit steht der Klub nicht mehr auf einem Abstiegsplatz in der Ligue 1. Der goldene Torschütze: Neuzugang Gelson Martins. Eines von neun frischen Gesichtern beim AS Monaco.

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Arbeiten auf Zeit

Mit Carlos Vinícius (SSC Neapel), Gelson Martins (Atlético Madrid), Adrien Silva (Leicester City), William Vainqueur (Antalyaspor) und Georges-Kevin N'Koudou (Tottenham Hotspur) lotste man gleich fünf Spieler leihweise ins Fürstentum. Eine Methodik, die in den Kreisen der anderen abstiegsbedrohten Klubs auf Unmut stößt, da der Wettbewerb so manipuliert sei.

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Neben all den Leihspielern verpflichtete man mit Naldo (Schalke 04), Cesc Fàbregas (FC Chelsea) und Fodé Ballo-Touré (LOSC Lille) noch drei Spieler fest. Gerade mit Fàbregas (31) und Naldo (36) sicherte man sich die Dienste von Spielern mit internationaler Erfahrung. Unter der Regie von Thierry Henry hatte man noch sehr stark auf junge, unerfahrene Spieler gesetzt, die mit der schwierigen sportlichen Situation überfordert wirkten.

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Konzept fruchtet

Monaco scheint durch die Neuzugänge die Kurve bekommen zu haben. Mit Fàbregas hat man einen neuen Denker und Lenker im Zentrum dazugewonnen. Doch auch er steht im Schatten von Martins. Mit fünf Scorerpunkten aus nur vier Spielen befreite der Portugiese sein Team im Alleingang von den Abstiegsplätzen.

Ballo-Touré ist hinten links gesetzt und leistet seinen Anteil, dass die Defensive zurück zu mehr Sicherheit gefunden hat. Die weiteren Neuen sorgen für eine gewissen Breite im Kader und könnten im Abstiegskampf noch ein elementarer Faktor werden.

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Life-Saver Jardim

Mit Leonardo Jardim kehrte zudem ein alter Bekannter auf die Trainerbank zurück. Und er knüpfte auch an sein System alter Tage an: Henry hatte noch häufiger mit einer defensiven Dreier- oder Fünferkette experimentiert, die dem Spiel der Monegassen einfach nicht gut tat.

Jardim baut auf ein 4-2-3-1-System. Weniger Rotation und mehr Erfahrung. Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen scheint die Welt in Monaco so langsam wieder heile zu sein.

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