Nach Eskapade: Gibt's Aurier zum Schnäppchenpreis?

von Lukas Heimbach
1 min.
Nach Eskapade: Gibt's Aurier zum Schnäppchenpreis? @Maxppp

Serge Aurier bestimmt dieser Tage die Schlagzeilen in Frankreich. Für Paris St. Germain wird der Rechtsverteidiger wohl nicht noch einmal auflaufen. Im Sommer könnte er zum Schnäppchenpreis zu haben sein.

In der französischen Ligue 1 verdeutlichte Serge Aurier vor wenigen Tagen auf unverbesserliche, aber dennoch charmante Art und Weise, warum Vereinen und Berater so sehr daran gelegen ist, jegliche Aussagen eines Profis heutzutage in belanglosem Nichts verschwimmen zu lassen. Von sexuellen Diensten, die Trainer Laurent Blanc an Zlatan Ibrahimovic ableisten würde, flachste der ivorische Nationalspieler via Periscope salopp. Kollege Ángel di María titulierte er als „Clown“.

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Schon fast bewundernswert, mit welcher Naivität ein erwachsener Fußballprofi ohne seinen Berater Dampf ablassen kann. Verstehen kann man es kaum. Noch weniger kann dies Auriers Klub, Paris St. Germain. Der französische Serienmeister suspendierte Aurier umgehend. Was mit dem Rechtsverteidiger passiert, ist noch nicht endgültig entschieden. Wie der französische FussballTransfers-Korrespondent Matthieu Margueritte erklärt, wird PSG den Vertrag mit seinem unbedachten Problemspieler nicht auflösen. Dafür sei dessen Marktwert schlichtweg zu hoch. Auf Nachfrage unserer Redaktion wollte Berater Stéphane Courbis zu der Zukunft seines Klienten keine Stellung beziehen.

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Bis 2019 läuft Auriers Kontrakt an der Seine noch. Dass er diesen erfüllt, dürfte ausgeschlossen sein. Zehn Millionen Euro zahlte Paris für Aurier 2015 an Toulouse. Darunter wird man ihn kaum abgeben. Damit wäre der 23-Jährige aber noch immer ein echtes Schnäppchen. Vorstellbar, dass auch Bundesligisten hellhörig werden.

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Der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen suchten in der Vergangenheit ebenso nach einem hochklassigen Rechtsverteidiger wie der FC Bayern. Ob man sich im disziplin-affinen Deutschland aber auf das Risiko Aurier einlassen würde, ist fraglich. In der Bundesliga gilt es mehr als anderswo, zwischen Skandal-Potenzial und fußballerischer Klasse abzuwägen.

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