Neymar-Ankunft: Ergreift Draxler die Flucht?

von David Hamza - Quelle: Sport Bild
1 min.
Neymar-Ankunft: Ergreift Draxler die Flucht? @Maxppp

Am gestrigen Sonntag feierte Neymar, teuerster Fußballer der Historie, einen Einstand nach Maß für Paris St. Germain. Weniger gut lief es für Julian Draxler, der im Spieltagskader des französischen Vizemeisters ohne Angabe von Gründen fehlte.

222 Millionen Euro war Paris St. Germain die Unterschrift von Neymar wert. Der Brasilianer zahlte das Vertrauen bei seinem ersten Einsatz gegen Guingamp (3:0) mit einem Treffer zurück. Aber nicht alle in Paris profitieren zwangsläufig von der Neymar-Ankunft. Denn: Aus zweierlei Gründen wird wegen des Rekordtransfers auch über einen Abschied von Julian Draxler gemutmaßt.

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Die hohen Ausgaben zwingen PSG mit Blick auf das Financial Fairplay einerseits zu Spielerverkäufen. Außerdem wird der Platz in Unai Emerys Offensivabteilung eng. Die linke Außenbahn ist sowohl Neymars als auch Draxlers Paradeposition. Der deutsche Nationalspieler kam hier seit seinem Winterwechsel 22 Mal zum Zug (zehn Tore, drei Assists). Ein Vorbeikommen an Neymar in den wichtigen Partien? Nicht vorstellbar. Bliebe die Möglichkeit, ins Offensiv-Zentrum auf die Zehn oder auf Rechtsaußen auszuweichen. Konkurrenzlos wäre er aber auch hier nicht.

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„Draxler ist unumstritten“

Draxler, der nach der Teilnahme am Confed Cup in der neuen Saison noch auf seine erste Berufung in den PSG-Kader wartet, wird sich dem verschärften Konkurrenzkampf aber stellen – dessen ist sich sein Berater Roger Wittmann sicher. Draxler gehöre nicht zu den Streichkandidaten des Pariser Nobelklubs, betont Wittmann gegenüber der ‚Sport Bild‘. PSG setze weiter auf den 23-Jährigen, Draxler sei unumstritten, so der Agent.

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Klar ist aber auch: Sollte sich Draxler in der Anfangsphase der Saison vermehrt auf Bank oder Tribüne wiederfinden, muss die Situation nicht zuletzt wegen der WM im kommenden Sommer überdacht werden. Gerüchte, Ex-Schalker Draxler könne bei Borussia Dortmund die Nachfolge von Ousmane Dembélé antreten, sind derweil kaum mehr als heiße Luft.

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