PSG: Angriff der jungen Wilden

von Jan Zesewitz
2 min.
Thomas Tuchel gibt zu Saisonbeginn einigen Nachwuchsstars Spielzeit @Maxppp

Das hunderte Millionen Euro schwere Star-Ensemble von PSG ist eigentlich kein Pflaster für Nachwuchsspieler. Doch gerade jetzt nach der WM wollen einige von ihnen unter Thomas Tuchel ihre Chance nutzen. Der Auftakt ist vielversprechend.

4:0 in der Trophée des Champions gegen die AS Monaco. 3:0 zum Ligue 1-Auftakt gegen SM Caen. Ergebnisse, die man von Paris St. Germain erwarten kann. Doch dann fällt der Blick auf die Aufstellungen des französischen Meisters: Christopher Nkunku, Stanley N’Soki und Timothy Weah – wer? Es sind die jungen Wilden bei Paris, die den Saisonauftakt kräftig aufmischen.

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Natürlich ist die Spielzeit für die Youngster bedingt durch den verlängerten WM-Urlaub einiger etablierter PSG-Kräfte. Doch gegen Caen saßen Julian Draxler, Thomas Meunier und Giovani Lo Celso auf der Bank.

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Unbekannte Bilder aus Paris, wo sonst eigentlich immer gestandene Profis respektive Weltstars auf dem Feld stehen. Das führte dazu, dass vielversprechende Talente wie Kingsley Coman, Jean-Kévin Augustin, Dan-Axel Zagadou oder Odsonne Edouard lieber den Verein verließen als auf der Bank zu versauern. Könnte unter Thomas Tuchel die hochgelobte Nachwuchsarbeit bei PSG auch in der ersten Mannschaft Früchte tragen? Der Trainer jedenfalls weiß über seine Youngster nur Gutes zu berichten.

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Wir haben mit drei jungen Spielern angefangen, am Ende standen fünf auf dem Feld. Sie haben es verdient zu spielen, weil sie die vergangenen fünf Wochen hart gearbeitet haben. Sie verbessern sich kontinuierlich, also ist es auch klar, dass sie spielen, ich vertraue ihnen. Das ist auch keine Frage, ob Freundschaftsspiel oder nicht, sie müssen einfach bereit sein. Und ich glaube, dass sie das sind.

Gibt es Chancen auf Spielzeit?

Für die jungen Spieler war es also eine Belohnung für ihren guten Einsatz in der Vorbereitung. Aber sie liefern auch auf dem Feld. Beispiel Nkunku: Der 20-Jährige machte als Linksaußen zwei Spiele über 90 Minuten und traf gegen Monaco. Oder Weah: Der Sohn der PSG- und Milan-Legende Weah. Er traf als Joker gegen Caen und als Starter gegen Monaco. Wenn Edinson Cavani und Kylian Mbappé zurückkehren, gibt es weniger Spielzeit, doch in den Kader sollten sich die beiden gespielt haben.

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Die besten Chancen auf Einsatzzeiten haben die beiden jungen Außenverteidiger. Der 19-jährige N’Soki hat auf der linken Seite überzeugt und könnte dort erst einmal verbleiben. Layvin Kurzawa ist schließlich noch verletzt. Ähnlich sieht es bei Colin Dagba auf der anderen Abwehrseite aus.

Meunier wird nach einer gewissen WM-Erholungsphase auf der rechten Seite gesetzt sein und auch Dani Alves kehrt nach einer Kreuzbandverletzung im Winter zurück, dennoch scheint Tuchel den 19-Jährigen für die Zukunft auf dem Schirm zu haben. Einige Jungspieler schicken sich also zumindest an, dem neuen Trainer die Aufstellung nicht allzu leicht zu machen.

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